Unter dem Titel »Totentanz und Technikfeindlichkeit« reitet Don Alphonso heute eine lesenswerte Attacke wider den hirn- und hemmungslosen Konsumismus. Wie immer in der F.A.Z., wie so oft sehr lesenswert!
Unter dem Titel »Totentanz und Technikfeindlichkeit« reitet Don Alphonso heute eine lesenswerte Attacke wider den hirn- und hemmungslosen Konsumismus. Wie immer in der F.A.Z., wie so oft sehr lesenswert!
Abgelegt in: Empfehlungen • 7. Apr.. 2010, 13:07 Uhr • Diskussion eröffnen
Lust auf lecker? Das vielfältig variierbare Grundrezept gibt es hier !
Abgelegt in: Vermischtes • 4. Apr.. 2010, 10:11 Uhr • 1 Kommentar lesen
Madame Modeste griff beim Klamottenkauf nach eigener Aussage ziemlich daneben: Statt sich in bewährt bodenständigem Chic weiterhin gut geerdet zu wissen, hebt sie nun in Ihrer Fantasie vollends ab. Bitte schließen Sie die Zwerchfell-Haltegurte !
Abgelegt in: Vermischtes • 27. März. 2010, 13:33 Uhr • Diskussion eröffnen
Begleitet von den Herren Archi und Grabenkenner unternahm der zonebattler gestern eine Zugreise nach Bamberg. Dem für heute angekündigten Wetterwechsel solcherart ebenso spontan wie souverän ein Schnippchen schlagend, sollte der fröhliche Frühlingsausflug dem frohgemuten Kleeblatt zur künstlerisch angehauchten Lichtbildnerei sowie zur allgemeinen Gemütsergötzung dienen. Die erste angepeilte Station des lokal- wie industriehistorisch interessierten Trios war das ehemalige Bahnbetriebswerk unweit des Bamberger Bahnhofes:
Verlassene Ort üben ob ihrer wehmütigen Atmosphäre oft eine geradezu magische Anziehungskraft aus. Die auf des Autors Fototasche ausgeübte Anziehungskraft der Erde war leider gleichfalls deutlich zu spüren, wenn auch nicht in der Seele, so doch auf der Schulter: Neben der frisch erworbenen Vollformat-Spiegelreflex beherbergte die geräumige Tasche nämlich noch sieben Festbrennweiten sowie ein dickes Zoom-Objektiv, und wiewohl jedes Teil für sich als gar nicht so schwer erscheint, so ergibt sich in summa schon ein ganz schöner Klotz am Bein (bzw. auf der Schulter), der mangels gedungener Schergen vom eitlen Fotografen selbst herumgeschleppt werden muß. Aber so ist das halt, Schönheit muß leiden gilt eben auch im übertragenen Sinn.
Da der Verfasser seine schöne neue Kamera erstmals aus der Wohnung getragen hat, um ihr die farbenfrohe Welt zu zeigen, ist er mit ihrer sach- und fachgerechten Bedienung leider noch nicht so recht vertraut, ja nachgerade überfordert gewesen. Irgendwie hat er es daher versehentlich geschafft, sie in einen »Kreativmodus« zu versetzen und damit unversehens in schwarz/weiß fotografieren zu lassen:
Erst nach einem Dutzend Aufnahmen (und dem Verlassen des Geländes) habe ich den Irrtum bemorken. Immerhin besteht die Möglichkeit, aus den gleichfalls mit auf die Speicherkarte geschriebenen RAW-Dateien später wieder Farbbilder zu entwickeln. Das werde ich sicherlich auch irgendwann übungshalber nachholen, wenngleich ich die unverhoffte »Rückkehr« zu den monochromen Anfängen des Photographierens im Nachhinein sogar als Glücksfall und göttlichen Fingerzeig bewerte!
Leider sind die Tage der großen alten Ringlokschuppen gezählt: Nach vielen Jahren des Dornröschenschlafes soll der eine bald vollständig abgerissen werden, der zweite ist bereits ‑wiewohl denkmalgeschützt- nur noch in seinen Außenmauern vorhanden. Immerhin, noch gibt es eine Menge bahntechnischer Relikte zu finden, zu bestaunen und im Bilde für die Nachwelt festzuhalten...
Oder vielmehr gab es das alles einmal: Zwar hatten wir beim Anmarsch über Feldwege tatsächlich keinerlei Verbotsschilder gesehen, wurden aber dennoch nach einer halben Stunde des Herumstrolchens von freundlichen Anwohnern belehrt, daß das ehemalige Bahngelände inzwischen in Privatbesitz befindlich und jeder Aufenthalt darin schon aus Sicherheitsgründen streng untersagt sei. Dies sei hier ausdrücklich und unmißverständlich hingeschrieben: Die geneigte Leserschaft möge sich an den hier gezeigten Bildern erfreuen, aber keinesfalls versuchen, es uns nachzutun. Das ehemalige Bamberger Bahnbetriebswerk ist Dritten definitiv nicht zugänglich!
Nach dieser glücklicherweise glimpflich ausgegangenen Ordnungswidrigkeit ging es auf legalen Wegen weiter zum nahen Aufseßhöflein und später im Zickzack in und durch die Innenstadt bis hinauf zum Café Villa Remeis, woselbst wir uns bei bestem Wetter und herrlichem Panorama-Blick über die Domstadt eine leckere Brotzeit schmecken ließen. Trotz seines zugegebenermaßen hemmungslosen kulinarischen Rundumschlages (1 Käsebrot, 1 Radlerhalbe, 1 Stück Remeis-Torte, 1 Tasse heiße Schokolade) bringt der zonebattler heute ein halbes Pfund weniger auf die Waage als noch am Vortage: Reichliche Bewegung an frischer Luft zahlt sich eben in mehr als einer Hinsicht aus!
Abgelegt in: Expeditionen • 26. März. 2010, 6:12 Uhr • 3 Kommentare lesen
Der heutige zonebattler-Stammtisch (ab 18:30 Uhr bei Pizza & Pasta im PanOlio) wird der letzte seiner Art sein: Auf etwa 50 gesellige Schnabulier- und Fabulierabende in den letzten drei Jahren froh und dankbar zurückblickend, hebe ich die »große« Tafel- und Schwafelrunde damit offiziell auf und freue mich zukünftig auf individuell vereinbarte Quassel-Treffen im kleineren Kreise...
Abgelegt in: Interna • 10. März. 2010, 6:00 Uhr • Diskussion eröffnen
Im Siegelsdorfer Gebrauchtwarenhof habe ich heute morgen eine feine Ergänzung zu unserem rot-weißen Blümchengeschirr aus den 1960er (70er?) Jahren gefunden:
Ein fast vollständiges Tee-Service mit schmetterlingsmäßig flatterhaften, blau-violetten Stiefmütterchen, dazu ein komplettes Kaffee-Service, insgesamt 35 Teile. Immerhin mit zwei Kannen sowie Milchkännchen und Zuckerdose. Der üppige Stapel schönen Gebrauchsgeschirrs aus fröhlicher Zeit wird ab sofort in unserem mittleren Salon beheimatet und eingesetzt. Ach ja, der Preis: glatte 7 (i.W.: sieben) Euro. Da kann man wohl schwerlich maulen...
Abgelegt in: Vermischtes • 20. Feb.. 2010, 19:37 Uhr • 4 Kommentare lesen
In der F.A.Z. läßt sich Andrea Diener über mobile Krawallschachteln aus: »Musik zum Mitnehmen: Der Walkman und die Folgen«. Sehr hörens‑, äh, lesenswert!
Abgelegt in: Empfehlungen • 20. Feb.. 2010, 7:07 Uhr • 4 Kommentare lesen
Abgelegt in: Interna • 13. Feb.. 2010, 9:55 Uhr • 18 Kommentare lesen
Drama in einem Aufzug
Ein naßkalter Freitagabend Ende Januar. Stunden nach Büroschluß ist der zonebattler mit dem Zug nach Nürnberg gefahren, um sich aus der dienstlichen Teeküche den dortigen Kaffee-Automaten auszuborgen zwecks professioneller Koffeinisierung einer privaten Feierlichkeit. Bis zur planmäßigen Rückfahrt nach Fürth verbleibt nur eine Viertelstunde, darum muß jeder Handgriff sitzen: Wasserbehälter und Abtropfschale entleeren, den schweren Apparat in der mitgebrachten Tragetasche mittig plazieren, zwölf eingestaubte Weingläser zusätzlich abstauben. Nach Art geübter Klein-Ganoven wird der elaborate Coup schweigend, schnell und handlungssicher durchgezogen und die Etagentür bald wieder zugesperrt. Mit unerwartet schwerer Last bepackt steht der zonebattler sodann vor der Tür zum Lift, der zu seinem Erstaunen nicht mehr vor Ort ist, sondern von unten heraufgefahren kommt. Die Schiebetür gleitet auf, vier Augenpaare schauen erwartungsfroh durch den zum Zuge Strebenden hindurch.
zonebattler
(den Fahrstuhl betretend) Guten Abend, die Herren!
1. Blinder
Sind wir hier richtig beim Blindenschach?
zonebattler
Kaum. Sie wollen sicher zum Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund. Der ist im ersten Stock...
2. Blinder
Dann fahren wir dahin!
Der Aufzug setzt sich nach oben in Bewegung.
Frauenstimme
Viertes Obergeschoß.
3. Blinder
Müssen wir da raus?
zonebattler
(nervös) Nein, nein. In dieser Etage ist ebenfalls das Trainingszentrum der Bahn. Sie müssen runter in die erste!
4. Blinder
Wir wollen nämlich zum Blindenschach.
zonebattler
(seufzend) Ich weiß. Mich halten Sie ja bereits in Schach.
Die Abfahrt des angepeilten Zuges rückt unerbittlich näher. Auf dem Tastenfeld des Liftes leuchten indes noch viele Zielknöpfe. Gemächlich geht es abwärts.
2. Blinder
(tastet suchend nach dem Bedienfeld)
zonebattler
Bitte nichts mehr drücken. Wir kommen schon dahin, wo Sie hin müssen.
Frauenstimme
Zweites Obergeschoß.
3. Blinder
(macht Anstalten, den sich öffnenden Aufzug zu verlassen) Ah, da sind wir ja!
zonebattler
(unter der zusehends einschneidenden Last der Tragegurte wimmernd) Aber nein, hier ist nur die Betriebskrankenkasse. Sie müssen noch einen Stock tiefer fahren!
4. Blinder
Wir haben hier heute ein Turnier!
zonebattler
Grmpf.
Frauenstimme
Erstes Obergeschoß: Bayerischer Blinden- und Sehbehindertenbund.
zonebattler
(Einen Anfall zur Raserei nur mühsam unterdrückend) Raus hier, hier sind Sie richtig!
Die orientierungslose Truppe trottet gemächlich aus der Kabine.
1. Blinder
Dann noch einen schönen Abend!
zonebattler
Ihr mich auch! Danke, dito!
Rechtsseitig unter dem Gewicht des Kaffee-Automaten wankend und linksseitig das dreckige Dutzend notdürftig eingesackter Weingläser balancierend, schlittert der zonebattler über die Straße und hinein in den Hauptbahnhof. Mit knapper Not erreicht er noch seinen Regionalexpress hinten am Gleis 13. Das Schlimmste ist jetzt überstanden, der bevorstehende Marsch bis zu seiner homezone wird nurmehr zur körperlichen Pein werden und bis zum Rücktransport am Montag ist es noch eine halbe Ewigkeit hin. Er schließt erleichtert die Augen. Wie schön ist es mitunter, wenn man nichts mehr sehen muß...
Abgelegt in: Begegnungen • 31. Jan.. 2010, 7:07 Uhr • 13 Kommentare lesen
Abgelegt in: Alltagsleben • 19. Jan.. 2010, 19:18 Uhr • 4 Kommentare lesen
Bei Andrea Diener und in der F.A.Z. geht es heute um die Wurscht. Wohl bekomm’s!
Abgelegt in: Empfehlungen • 13. Jan.. 2010, 18:37 Uhr • Diskussion eröffnen
Empfehlung zum Freitag: wohlformulierte Zivilisationskritik von Don Alphonso.
Abgelegt in: Empfehlungen • 8. Jan.. 2010, 14:20 Uhr • Diskussion eröffnen
« Vorherige Seite | Nächste Seite » |
Süßer und scharfer Senf: