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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 26. Januar 2011

Mo­der­ne Zei­ten...

...sind hier­orts an- und aus­ge­bro­chen: Nach vie­len Jah­ren, in de­nen der zone­batt­ler in sei­ner rea­len ho­me­zo­ne mit sei­ner bes­se­ren Hälf­te Bett, Tisch, Brot, But­ter und PC ge­teilt hat, steht ihm nun­mehr ein zwei­ter Re­chen­knecht im hei­mi­schen Haus­halt zur Ver­fü­gung. Ab so­fort bleibt mehr Zeit zur per­sön­li­chen Aus­spra­che von An­ge­sicht zu An­ge­sicht üb­rig, denn jetzt hocken die bei­den Haus­halts­in­sas­sen des Abends nicht mehr se­ri­ell hin­ter­ein­an­der und al­lei­ne vor dem ver­füh­re­risch leuch­ten­den In­ter­net-Guck­loch, son­dern par­al­lel und gleich­zei­tig und da­mit zu­sam­men nur noch den hal­ben Fei­er­abend lang. Welch un­er­hör­ter Fort­schritt!

Ob­wohl (oder ge­ra­de weil) ich ja in meh­re­ren be­freun­de­ten Haus­hal­ten reich­lich Ge­le­gen­heit zum Be­spech­ten und Be­fin­gern leib­haf­ti­ger iPads hat­te, ha­be ich mir be­wußt »nur« ein preis­wer­tes Net­book zu­ge­legt: Der ta­schen­taug­li­che Klapp­rech­ner ko­stet zwar nur die Hälf­te der bil­lig­sten Apple’schen De­sign­flun­der, ist für mich aber den­noch von (min­de­stens) dop­pelt so ho­hem Nutz­wert! Zum ei­nen taugt ein schickes Life­style-Ta­blett pri­mä­er zum Kon­su­mie­ren me­dia­ler In­hal­te (und we­ni­ger zum Pro­du­zie­ren von sol­chen), zum an­de­ren woll­te ich mit mei­nem ge­wohn­ten (und von mir im Halb­schlaf be­herrsch­ten) Soft­ware-Ar­se­nal wei­ter­ar­bei­ten kön­nen. Zu­dem war mir ei­ne or­dent­li­che Schnitt­stel­len-Aus­stat­tung wich­tig. All das (und mehr) bie­tet mir mein neu­es Acer Aspi­re One D255, wel­ches in der me­tal­lic-brau­nen Aus­füh­rung so­gar noch ei­ni­ger­ma­ßen mon­dän aus­sieht und ei­ne her­vor­ra­gen­de Fi­gur ab­gibt:

zonebattler's Acer Aspire One D255

Von der wei­ßen Zun­ge, die uns der for­mi­da­ble Flach­mann da keck ent­ge­gen­streckt, wird spä­ter noch die Re­de sein. Zu­nächst aber noch ein paar Sät­ze zum gut por­ta­blen Rei­se-Rech­ner selbst: Wich­tig bei der Aus­wahl, ja nach­ge­ra­de ein KO-Kri­te­ri­um war das mat­te Dis­play: Mir ist schlei­er­haft, wie­so sich glän­zen­de Bild­schir­me so glän­zend (!) zu ver­kau­fen schei­nen: So­bald ich das Fen­ster im Rücken ha­be oder sonst ei­ne Licht­quel­le, taugt so ein Ding nur noch als Schmink­spie­gel! Der an­geb­li­che Zu­ge­winn an Schär­fe wird durch die von Haus aus ak­ti­vier­te Kan­ten­glät­tung (das schreck­li­che, aber im­mer­hin ab­schalt­ba­re »Cle­ar­ty­pe« von Win­dows) oh­ne­hin kon­ter­ka­riert. Je­den­falls bin ich von dem mat­ten Bild­schirm sehr an­ge­tan, se­he ich doch dar­auf mei­ne Bil­der, Blogs und Bun­des­ge­nos­sen und nicht die re­flek­tier­te ei­ge­ne Bir­ne...

Das Ein­rich­ten war an ei­nem Abend er­le­digt: mit­ge­lie­fer­ter Soft­ware-Un­fug run­ter, ei­ge­nes Pro­gramm-Port­fo­lio drauf, fer­tig. Das ak­tu­el­le Win­dows 7 weiß zu ge­fal­len, die »Starter«-Version zeigt sich als nicht son­der­lich ka­striert. Zwei Din­ge frei­lich ver­moch­ten mich ei­ne gan­ze Wei­le zu ner­ven: Er­stens stürz­te der (un­ge­lieb­te und sel­tenst be­nö­tig­te, aber als we­sent­li­cher Sy­stem­be­stand­teil eben doch vor­han­de­ne) In­ter­net Ex­plo­rer bei je­dem Start gleich wie­der ab, zwei­tens tick­te die Fest­plat­te des an­son­sten sehr lauf­ru­hi­gen Ma­schin­chens in un­re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den wie ein prel­len­der Uhr­zei­ger. Klick­rrr. Klick­rrr. ... Klick­rrr.

Die Sa­che mit dem lau­f­un­wil­li­gen Stan­dard-Brow­ser ver­such­te ich rasch mit der Neu-In­stal­la­ti­on der ak­tu­el­len Be­ta des IE 9 wie­der ins Lot zu brin­gen, lei­der zu­nächst ver­geb­lich. End­lich ließ sich das Pro­gramm aber zu ei­ner et­was aus­führ­li­che­ren Feh­ler­mel­dung her­ab, an­hand de­rer ich den ei­gent­li­chen Übel­tä­ter aus­fin­dig ma­chen konn­te: »Task­Bar Shuff­le« war das Sand­korn im Ge­trie­be, je­nes klei­ne Pro­gramm, wel­ches mir auf dem ol­len Haupt­rech­ner mit Win­dows XP das freie Ver­schie­ben und Um­sor­tie­ren der Pro­gramm-Schalt­flä­chen in der Task­lei­ste er­mög­licht. Un­ter dem ak­tu­el­len Win­dows 7 ist das klei­ne Tool nun­mehr ob­so­let, da die prak­ti­sche Funk­ti­on hier schon von Hau­se aus vor­han­den ist. Nach der De­instal­la­ti­on des Uti­li­ty woll­te auch der IE wie­der mit­spie­len. Na al­so. Ha­ken dran!

Dem un­re­gel­mä­ßi­gen Fest­plat­ten-Ticken war al­ler­dings weit schwie­ri­ger auf die Spur zu kom­men. An ei­nen sich an­kün­di­gen­den Hard­disk-Scha­den moch­te ich von An­fang an nicht glau­ben, da­zu war der Ap­pa­ril­lo zu neu und das Ge­räusch zu re­pro­du­zier­bar. Soll­te ich da­mit zu­rück in den La­den ge­hen und mich in al­les an­de­rer als flü­ster­lei­ser Um­ge­bung zum Ge­spött des Per­so­nals ma­chen? Die in lan­gen Jah­ren ge­won­ne­ne Er­fah­rung mit ka­pri­ziö­sen Ge­rät­scha­fen lie­ßen mich auf ei­ne lo­gi­sche (und letzt­lich ab­stell­ba­re) Er­klä­rung hof­fen. Ich fand sie schluß­end­lich in ei­nem User-Fo­rum: Der win­dows­ei­ge­ne In­di­zie­rungs­dienst zur Be­schleu­ni­gung von Da­tei­such­en war der ge­heim­nis­vol­le Stepp­tän­zer! Als ich die­sen in den Lauf­werks­ei­gen­schaf­ten von C: ab­ge­schal­tet hat­te, kehr­te doch noch Ru­he ein. Und das oh­ne je­de Kom­fort­ein­bu­ße: Da ich mei­ne Da­tei­en oh­ne­hin nach streng struk­tu­rier­tem Sche­ma ab­zu­le­gen pfle­ge, brau­che ich die Such­funk­ti­on al­len­falls ein­mal pro Halb­jahr, und dann kann sie ru­hig ein paar Se­kun­den län­ger brau­chen als sonst...

So­weit, so gut, der Rech­ner tut. Aber wie mit ihm ins Netz der Net­ze kom­men? Der sta­tio­nä­re (und wir er­in­nern uns, bis­lang sin­gu­lä­re) PC war über ein simp­les, aber zu­ver­läs­sig funk­tio­nie­ren­des DSL-Mo­dem an­ge­schlos­sen. Je­nes muß­te ei­nem Rou­ter wei­chen, und zwar ei­nem sol­chen mit WLAN-An­ten­ne. Aus der elek­tri­schen Bucht fisch­te ich mir die in sol­chen Fäl­len gern ge­nom­me­ne FRITZ!Box WLAN 3170 und löhn­te da­für nur ein gu­tes Drit­tel des ak­tu­el­len La­den­prei­ses, was um­so ver­büf­fen­der er­scheint, als das Ge­rät of­fen­kun­dig un­be­nutzt und der mit­ge­lie­fer­te Erst­käu­fer-Kas­sen­bon kei­ne drei Wo­chen alt war. Was mag da wohl ab­ge­lau­fen sein? Egal, das an­dern­orts wo­mög­lich un­pas­sen­de Weih­nachts­ge­schenk kam uns hier ge­ra­de recht und be­kam so­gleich ein ku­sche­li­ges Plätz­chen in der gu­ten Stu­be zu­ge­wie­sen:

zonebattler's FRITZ!Box WLAN 3170

Ob­wohl die Ver­käu­fe­rin das Mit­sen­den von Be­die­nungs­an­lei­tung und In­stal­la­ti­ons-CD zu­nächst ver­gaß (spä­ter aber auf An­fra­ge flugs nach­hol­te), ging die Ein­rich­tung des far­ben­fro­hen Käst­chens schnell und un­kom­pli­ziert über die Büh­ne, man fin­det die ein­schlä­gi­ge Do­ku­men­ta­ti­on ja auch auf der Home­page des Her­stel­lers. Was jetzt noch et­was ge­wöh­nungs­be­dürf­tig ist, ist das se­pa­ra­te An- und Aus­schal­ten des neu­en Rou­ters. Das bis­her ein­ge­setz­te Mo­dem ließ ich über ei­ne au­to­ma­ti­sche Ma­ster-/S­lave-Steck­do­sen­lei­ste vom PC an- und aus­knip­sen, jetzt frei­lich soll der Rou­ter zu­wei­len auch dann das WLAN für den Klapp-Knirps auf­span­nen, wenn der Mi­ni­tower un­ter dem Schreib­tisch aus­ge­schal­tet bleibt. Aber auch das wird sich prag­ma­tisch hand­ha­ben las­sen und schnell ein­spie­len.

Ei­nen kom­pak­ten und leich­ten Zweit­rech­ner nimmt man na­tür­lich ger­ne mit auf die Walz, er­mög­licht er ei­nem doch z.B. das kom­mo­de Blog­gen im Rog­gen oder auch nur die ge­wohn­te Früh­stücks­lek­tü­re di­ver­ser gro­ßer Feuil­le­tons im Bett am Raps­feld. Zu die­sem Be­hu­fe braucht es ei­nen mo­bi­len In­ter­net-Zu­gang über die Reich­wei­te des hei­mi­schen Draht­los-Net­zes hin­aus, und da­mit kom­men wir zu je­ner »wei­ßen Zun­ge«, die im obe­ren Bild so pro­mi­nent aus dem Ge­häu­se ragt. Ur­sprüng­lich hat­te ich ja vor, mir vom Dis­coun­ter um die Ecke so ei­nen In­ter­net-Stick zu ho­len. Der eher ne­ga­ti­ve Te­nor der re­cher­che­hal­ber zu­ta­ge­ge­för­der­ten Kun­den­stim­men ließ mich aber da­von Ab­stand neh­men und mein Heil im au­ßer­or­dent­lich gut be­leu­mun­de­ten FONIC Surf-Stick su­chen. Gu­te Netz­ab­deckung und pro­blem­lo­se Funk­ti­on ha­be ich ge­sucht, bei­des ha­be ich in re­kord­ver­däch­ti­ger Zeit frei Haus ge­lie­fert be­kom­men. Das da­zu­ge­hö­ri­ge Ta­rif­mo­dell ist fair und sim­pel: Je­der Ka­len­der­tag mit Ein­wahl ins Netz ko­stet zwei­eu­ro­fuff­zich einsneun­und­neun­zich (un­ab­hän­gig vom über­tra­ge­nen Da­ten­vo­lu­men), wo­bei die mo­nat­li­chen Ko­sten bei EUR 25,00 EUR 20,00 ge­deckelt wer­den: Auch Viel­nut­zer zah­len al­so al­len­falls für zehn Ta­ge im Mo­nat, der Rest geht aufs Haus. An­ge­sichts die­ser kla­ren Kon­di­tio­nen lei­ste ich mir den Lu­xus, di­ver­sen in Fo­ren ge­le­se­nen Op­ti­mie­rungs-Tricks nicht wei­ter nach­zu­ge­hen...

Po­ten­ti­el­len Nach­ah­mern sei die Nürn­ber­ger Fi­lia­le der Fir­ma Arlt Com­pu­ter am Plär­rer wärm­stens emp­foh­len: Dort be­kommt man ei­ne nütz­li­che Neo­pren-Ta­sche für den Flach­mann beim gleich­zei­ti­gen Kauf des Net­books für den hal­ben Preis mit da­zu, und zehn Mark ha­ben und nicht-ha­ben sind schon 20 Mark, wie des zonebattler’s Oma se­lig zu sa­gen pfleg­te. Das gilt im Eu­ro-Zeit­al­ter gleich dop­pelt!

Dienstag, 11. Januar 2011

Gro­ßer Dienst­weg

 
Heu­te, 7:10 Uhr

Der zone­batt­ler springt aus der Du­sche erst in die Kla­mot­ten und dann in die Kü­che, um in Win­des­ei­le flugs das Früh­stück vor­zu­be­rei­ten und im An­schluß dar­an halb­wegs sitt­sam zu ver­til­gen, da­bei im­mer die Uhr im Blick be­hal­tend, will er doch zu­ver­läs­sig um 7:42 Uhr sei­nen Re­gio­nal­ex­press in Rich­tung Nürn­berg er­ha­schen.

 
7:33 Uhr

Der Be­richt­erstat­ter reißt die Haus­tür auf, läßt leicht er­schrocken ei­ner zeit­gleich da­vor an­ge­kom­me­nen Arzt­hel­fe­rin den Vor­tritt nach in­nen und schrei­tet dann ins Freie, hur­tig der Ka­ro­li­nen­stra­ße und so­dann dem Bahn­hof be­herzt ent­ge­gen.

 
7:40 Uhr

In der Bahn­hofs­un­ter­füh­rung leuch­tet dem zone­batt­ler ein eben­so un­über­seh­ba­rer wie aus Kun­den­sicht letzt­lich un­be­frie­di­gen­der Hin­weis ins An­ge­sicht:

auskunftsfauler Zuganzeiger in Fürth (Bay) Hbf

Glück­li­cher­wei­se juckt ihn so­was nicht wei­ter, er muß als Pro­fi-Pend­ler mit gut 30 Dienst­jah­ren auf dem Buckel nichts be­ach­ten: er weiß sei­nen täg­li­chen Ar­beit­neh­mer­zug vom Gleis 5 de­par­tie­rend.

 
7:40 Uhr

Der na­gel­neue Trieb­zug steht wie (fast) im­mer über­pünkt­lich am Gleis 5 schon be­reit, den ein­stei­gen­den Chro­ni­sten wun­dert zwar die ge­rin­ge Fahr­gast­dich­te, aber um­so mehr kann er sich selbst aus­brei­ten. Die in­ter­nen Leucht­an­zei­gen wei­sen dar­auf hin, daß sich in Fahrt­rich­tung links der Für­ther Bahn­steig be­fin­det. Schön.

 
7:41 Uhr

Lin­ker­hand auf Gleis 4 fährt er­staun­li­cher­wei­se ein wei­te­rer Trieb­zug ein, voll­be­setzt mit Pas­sa­gie­ren und aus­weis­lich sei­ner Leucht­ma­trix-An­zei­ge gleich­falls gen Nürn­berg stre­bend. Na­nu, was ist denn das für ei­ner?

 
7:42 Uhr

Das Rät­sel löst sich auf un­ver­hoff­te Art und Wei­se: Der weit­ge­hend men­schen­lee­re Zug auf Gleis 5 fährt eben­so sanft wie in die »fal­sche« Rich­tung los und be­schleu­nigt zü­gig in Rich­tung Würz­burg. Dem dar­in be­find­li­chen zone­batt­ler wird es trotz war­mer Win­ter­jacke kalt ums Herz. Am Gleis ne­ben­an star­tet in­des­sen der rich­ti­ge Zug vom »fal­schen« Gleis nach Nürn­berg.

 
7:51 Uhr

Wohl­weis­lich auf das Aus­stei­gen in der grau­en Öde Fürth-Un­ter­für­bergs und Fürth-Burg­farrn­bachs ver­zich­tend, fährt der Ge­fopp­te bis Sie­gels­dorf durch, wo auch die schnel­len RE-Zü­ge zu hal­ten pfle­gen. Er springt aus dem Zug auf den Bahn­steig 1 und spur­tet zu sei­nem al­ten Stell­werk, um den dort an­ge­brach­ten Aus­hang­fahr­plan zu stu­die­ren: Glück ge­habt, es kommt gleich ei­ne Re­gio­nal­bahn aus Rich­tung Markt Erl­bach da­her­ge­die­selt. Und da tu­tet sie auch schon! Al­so in die Un­ter­füh­rung ge­stürzt und am Gleis 4 wie­der hoch­ge­he­chelt...

 
7:59 Uhr

So eil­be­dürf­tig wä­re es frei­lich nicht ge­we­sen: Statt der ge­le­sen ge­glaub­ten Ab­fahrt in Mi­nu­te 51 geht es plan­mä­ßig näm­lich doch erst in der Mi­nu­te 59 wei­ter. Der gut be­setz­te Trieb­wa­gen blub­bert ge­müt­lich in Rich­tung Fürth, plan­mä­ßi­ge An­kunfts­zeit dort­selbst um 8:10 Uhr. Zeit ge­nug, den Zau­ber­ka­sten zu zücken und den dar­in ab­ge­spei­cher­ten Fahr­plan FÜ – N zu kon­sul­tie­ren. Zu dumm, ein Dop­pel­stock-RE aus Rich­tung Er­lan­gen geht schon um 8:08 Uhr und wird da­mit knapp ver­fehlt. Es wird dann wohl erst die S‑Bahn um 8:21 Uhr wer­den.

 
8:10 Uhr

Der Au­tor ent­springt in Fürth dem hal­ten­den Zug und wirft so­fort ei­nen Blick auf die Aus­fahr­si­gna­le in öst­li­cher Rich­tung: Ei­ne S‑Bahn in Rich­tung Nürn­berg hält so­eben an, die ist kei­nes­falls mehr zu er­wi­schen. An­son­sten Rot­licht, wo­hin das Au­ge blickt.

 
8:12 Uhr

Der zone­batt­ler zückt die Ka­me­ra und ver­sucht das oben ge­zeig­te Bild mit der blau­en An­zei­ge­ta­fel sta­tiv­los und den­noch leid­lich un­ver­wackelt ein­zu­fan­gen. Der fäl­li­ge Blog-Rap­port muß ja an­ge­mes­sen il­lu­striert wer­den. Ir­gend­wo quiet­schen Brem­sen ver­nehm­lich.

 
8:13 Uhr

Dut­zen­de von Fahr­gä­sten quel­len die Trep­pe zu den Glei­sen 2 und 3 hin­un­ter, wo kom­men die denn her? Ein Blick hin­auf schafft Klar­heit: Die kom­men aus Bam­berg, Forch­heim oder Er­lan­gen und sind so­eben aus dem ver­spä­te­ten RE nach Nürn­berg ge­stie­gen, der um 8:08 Uhr hier hät­te ab­fah­ren sol­len. Kaum ist die Chan­ce er­kannt, ist sie auch schon wie­der ver­lo­ren: Der Zug glei­tet los und wird Nürn­berg oh­ne un­ser­ei­nen er­rei­chen. Gargl.

 
8:16 Uhr

In der be­tag­ten S‑Bahn ist es kalt und zu­gig, weil de­ren Tü­ren weit of­fen ste­hen und erst kurz vor der Ab­fahrt schlie­ßen. Im­mer­hin steht ein­mal mehr ein reich­li­ches Platz­an­ge­bot zur Ver­fü­gung.

 
8:21 Uhr

Knapp 40 Mi­nu­ten nach dem er­sten Ver­such ver­läßt der zone­batt­ler den Für­ther Haupt­bahn­hof ein zwei­tes Mal, dies­mal zu sei­ner nicht ge­rin­gen Er­leich­te­rung in rich­ti­ger Rich­tung. Al­les an­de­re hät­te ihn an­ge­sichts des Prell­bocks im Rücken auch ei­ni­ger­ma­ßen ge­wun­dert.

 
8:29 Uhr

Pünkt­li­che An­kunft in der wei­land Frei­en und Reichs­stadt Nürn­berg.

 
8:33 Uhr

40 Mi­nu­ten spä­ter als ge­dacht und an­ge­strebt sprin­tet der zone­batt­ler in sein Dienst­ge­bäu­de und rennt die sechs Trep­pen in den drit­ten Stock hin­auf. Keu­chend er­reicht er sein Bü­ro. Die näch­sten sie­ben Stun­den wer­den zwei­fel­los we­ni­ger aben­teu­er­lich ver­lau­fen...

Sonntag, 28. November 2010

Gue­ril­la Frog­ging

von Schelmenhand ergänzte Vogelschutz-Aufkleber in der U-Bahn-Station Nürnberg-Muggenhof
Mittwoch, 24. November 2010

Rest­ri­si­ko (2)

scheinbar herrenloser Handwagen in der U-Bahn-Station Nürnberg Hauptbahnhof
Dienstag, 23. November 2010

Rot­käpp­chen (3)

ohne weitere Worte...
Sonntag, 21. November 2010

Schä­fer­stünd­chen

Schäfer samt Schafherde im Naturschutzgebiet Hainberg bei Nürnberg-Gebersdorf
Dienstag, 16. November 2010

Mö­ven­pick

Möve vor einer Brücke über die Pegnitz in Nürnberg
Mittwoch, 10. November 2010

Na­bel­schau

Von An­ton At­zen­ho­fer, dem Schöp­fer mei­nes ser­vi­len klei­nen Die­ners, stammt auch das net­te Ti­tel­bild zu die­ser Aus­stel­lungs-An­kün­di­gung in der »Für­ther Frei­heit«. Wer ei­nen nie­der- und un­ter­schwel­li­gen Zu­gang zur hie­si­gen Kunst­sze­ne sucht (und sich da­bei ein Stück vom be­sten Ku­chen weit und breit ein­ver­lei­ben mag), ver­paßt am kom­men­den Sams­tag kei­nes­falls die Ver­nis­sa­ge!

Sonntag, 7. November 2010

Licht­spie­le

Der dä­ni­sche Künst­ler Jep­pe Hein macht der­zeit im Neu­en Mu­se­um Nürn­berg von sich re­den: Ins­be­son­de­re sei­ne Bei­trä­ge zur ki­ne­ti­schen Kunst kön­nen ei­nen schwin­deln ma­chen! Sei es, daß man sich in ge­schickt auf­ge­stell­ten Spie­gel­wän­den nicht wie­der­fin­det, sei es, daß man die ei­ge­ne Re­fle­xi­on in mo­to­risch ge­dreh­ten Spie­gel­win­keln sich dre­hen sieht, das Spiel mit der vi­su­el­len Wahr­neh­mung ver­fehlt trotz ein­fach­ster Grund­prin­zi­pi­en sei­ne Wir­kung nicht. Die groß­zü­gi­ge Prä­sen­ta­ti­on der Wer­ke im Aus­stel­lungs­raum des NMN tut ein Üb­ri­ges, die ele­men­ta­ren Spie­le­rei­en mit Form, Licht und Be­we­gung zu er­staun­li­chen Sin­nes­er­fah­run­gen wer­den zu las­sen. Ei­ne küh­le, aber kei­nes­wegs un­ter­kühl­te Prä­sen­ta­ti­on!

Jeppe Hein im Neuen Museum Nürnberg
 
Jeppe Hein im Neuen Museum Nürnberg
 
Jeppe Hein im Neuen Museum Nürnberg
 
Jeppe Hein im Neuen Museum Nürnberg
 
Jeppe Hein im Neuen Museum Nürnberg

Für die hier vorgesehene(n) Abbildung(en) konn­ten nicht al­le even­tu­ell tan­gier­ten Li­zenz- und/oder Ur­he­ber­rechts­fra­gen mit letz­ter Ge­wiß­heit ge­klärt wer­den, wes­halb auf ei­ne kennt­li­che Dar­stel­lung lei­der ver­zich­tet wer­den muß.

Die Aus­stel­lung »1xMuseum, 10xRooms, 11xWorks, Jep­pe Hein« läuft noch bis zum 6. Feb. 2010.

Samstag, 6. November 2010

Mit­ein­an­der mit­ten­drin

Wie­der ein­mal bin ich da­bei, ei­ne neue Home­page in Blog-Form hoch­zu­zie­hen, dies­mal für die ge­mein­nüt­zi­ge an­ders­WOH­NEN eG in Nürn­berg. Der Vor­stand des aus Funk und Fern­se­hen be­kann­ten, ge­nos­sen­schaft­lich or­ga­ni­sier­ten Wohn­pro­jekts möch­te mit der Web­prä­senz In­ter­es­sen­ten in­for­mie­ren und – bei ak­tu­ell be­stehen­den Va­kan­zen – nach neu­en Mit­be­woh­ne­rIn­nen su­chen.

Screenshot von www.anderswohnen-nuernberg.de

Der Auf­trag an mich steht un­ter der Prä­mis­se ma­xi­ma­ler Auf­wands­mi­ni­mie­rung, da­her ha­be ich die Struk­tur der Web­site ef­fi­zi­en­ter­wei­se aus dem Vor­gän­ger­pro­jekt her­ge­lei­tet. Trotz der Aus­füh­rung »von der Stan­ge« steckt na­tür­lich sehr viel mei­nes in mehr­jäh­ri­ger Tüf­tel­ar­beit er­wor­be­nen Know Hows dar­in, sei es in Sa­chen Plug­ins, sei es in Sa­chen Ser­ver­kon­fi­gu­ra­ti­on und über­haupt des gan­zen Fein­tu­nings.

Ich wer­de dem der­zei­ti­gen Ti­tel­bild dem­nächst noch ei­ne An­zahl wei­te­rer Fo­tos zum zu­fäl­li­gen Wech­sel­piel an die Sei­te stel­len: Da das gro­ße Wohn­haus am Süd­rand des Nürn­ber­ger Haupt­bahn­ho­fes nur ei­nen Kat­zen­wurf ent­fernt von mei­ner Ar­beits­stät­te steht, sind am­bu­lan­te Knips­aus­flü­ge dort­hin ei­ne Sa­che von Mi­nu­ten. Auch an­son­sten wer­de ich die Home­page na­tür­lich noch ver­fei­nern und ins­be­son­de­re durch Farb­an­pas­sung et­was in­di­vi­dua­li­sie­ren. Der im Screen­shot ge­zeig­te Ist-Zu­stand wird al­so ver­mut­lich nicht von lan­ger Dau­er sein.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Gren­zen des Wachs­tums (2)

Braucht es ei­nen kreu­zungs­frei­en Aus­bau des Fran­ken­schnell­wegs am Nürn­ber­ger En­de? Die Mei­nun­gen sind ge­teilt, die Ge­mü­ter er­hitzt. Dis­ku­tiert wird u.a. in der »Für­ther Frei­heit«.

Montag, 11. Oktober 2010

Kü­bel-Kom­po­si­ti­on

Abfalleimer in der Nürnberger Bahnhofsplatz-Unterführung
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