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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 30. März 2006

Ein Sei­ten­sprung

Heu­te kam in ei­nem un­schein­ba­ren Post­pa­ket ei­ne klei­ne, per­sön­li­che Re­vo­lu­ti­on ins Haus: Mit 46 Jah­ren kauf­te sich der zone­batt­ler sei­ne er­ste Ka­me­ra von Ca­non! Als be­ken­nen­dem Mi­nol­ta-Fan mit ei­nem klei­nen Mar­ken-Mu­se­um aus 10 ana­lo­gen Spie­gel­re­fle­xen fiel mir frei­lich die Hin­wen­dung zum ein­sti­gen Erz­ri­va­len des Lieb­lings­her­stel­lers nicht all­zu schwer: Mi­nol­ta hat schon vor lan­ger Zeit die Füh­rungs­rol­le des in­no­va­ti­ven Vor­rei­ters ab­ge­ben müs­sen. Über die Grün­de zu phi­lo­so­phie­ren ist mü­ßig und dürf­te die mei­sten mei­ner Le­se­rIn­nen lang­wei­len. Dar­um sei hier nur her­vor­ge­ho­ben, daß der Hob­by-Licht­bild­ner zone­batt­ler ab so­fort kei­ne sei­ner schwe­ren Ana­log-Ka­me­ras mehr in den Ur­laub mit­zu­schlep­pen ge­denkt, her­vor­ra­gen­de Ob­jek­ti­ve hin, krea­ti­ve Mög­lich­kei­ten her. Der Auf­ent­halt in der Frem­de will mit al­len Sin­nen ge­nos­sen sein, das fo­to­gra­fi­sche Fest­hal­ten pit­to­res­ker Er­in­ne­run­gen hat sich dem un­ter­zu­ord­nen...

Was es für ein Mo­dell ge­wor­den ist? Ei­ne Power­Shot A610, die ei­nen ver­nünf­ti­gen Kom­pro­miß aus op­ti­scher Lei­stung, viel­fäl­ti­gen Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten und kom­pak­ter Bau­form dar­stellt. Zu­dem ver­fügt die­se Ka­me­ra über ein Schwenk­dis­play (wich­tig für Auf­nah­men über Kopf oder aus der Frosch­per­spek­ti­ve) und ver­daut preis­wer­te Stan­dard-Ak­kus in Mi­gnon-Grö­ße. Die Qual der Wahl ist mir bei tech­ni­schen Ge­rät­schaf­ten heut­zu­ta­ge eher lä­stig, aber wenn man sich end­lich da­zu auf­ge­rafft hat, kann man via In­ter­net al­les Re­le­van­te in ma­xi­mal zwei, drei Stun­den nach­re­cher­chie­ren, oh­ne das Haus ver­las­sen zu müs­sen: Je kla­rer das ei­ge­ne An­for­de­rungs­pro­fil, de­sto we­ni­ger kommt in die en­ge­re Wahl.

Canon Powershot A610

Auch die Ent­schei­dung für den Lie­fe­ran­ten war schnell ge­fällt: Wäh­rend der hie­si­ge SATURN (»Geiz ist geil!«) den emp­foh­le­nen Her­stel­ler­preis von EUR 299,00 ver­lang­te, war die Ka­me­ra bei amazon.de für EUR 229,00 zu ha­ben. Zu­sam­men mit ei­ner schnel­len 1 GB-Spei­cher­kar­te ha­be ich jetzt ge­ra­de mal EUR 284,95 be­zahlt, bei blitz­schnel­ler Lie­fe­rung von ge­stern auf heu­te. So mag man das.

Wer auf des zonebattler’s Ex­per­ti­se et­was gibt, mag es ihm gleich­tun. Ei­nes frei­lich sei her­vor­ge­ho­ben:

Gu­te Bil­der macht nicht die Ka­me­ra, son­dern al­lein der Mensch da­hin­ter!

P.S.: Über mei­ne Er­fah­run­gen mit der neu­en Ge­rät­schaft wer­de ich in den ei­ge­nen Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag be­rich­ten, vor al­lem aber ge­den­ke ich in mei­nem Bild­ar­chiv neue Ar­bei­ten für sich spre­chen zu las­sen. Hier in mei­nem Blog gibt es wohl wei­ter­hin über­wie­gend Schnapp­schüs­se aus mei­ner zoom­lo­sen 2 Me­ga­Pi­xel-Fix­fo­kus-Bil­lig-Knip­se, die ich so gut wie im­mer ein­stecken und da­mit schuß­be­reit am Mann ha­be...

 
Nach­trag vom 9. Okt. 2007:

Vor ei­ni­gen Ta­gen ha­be ich das Nach­fol­ge­mo­dell Power­shot A630 zu ei­nem sehr at­trak­ti­ven Preis in kaum ge­brauch­ten Zu­stand er­ste­hen kön­nen. Die im Ver­gleich zur A610 wei­ter er­höh­te Auf­lö­sung (8,0 MP statt 5,0 MP) ist mir da­bei weit we­ni­ger wich­tig als das grö­ße­re Schwenk-Dis­play, an des­sen neu­tra­le­re (=we­ni­ger knal­li­ge­re) Farb-Cha­rak­te­ri­stik sich der Um­stei­ger frei­lich zu­nächst ge­wöh­nen muß. Ob­wohl das Dis­play nicht an Auf­lö­sung ge­won­nen hat (und da­her im Ver­gleich sicht­bar pi­xeli­ger wirkt), ist es doch auf­grund sei­ner schie­ren Grö­ße für die Bild­ge­stal­tung er­heb­lich pra­xis­taug­li­cher ge­wor­den (Stich­wort: ge­ra­de Ho­ri­zon­te)!

Canon Powershot A630

Lei­der muß­te we­gen des aus­la­den­den Klapp-Bild­schir­mes der Spei­cher­kar­ten­schacht um­kon­stru­iert wer­den: Die klei­ne SD-Kar­te steckt nun­mehr nicht mehr wie bei der Vor­gän­ge­rin in ei­nem seit­lich leicht zu­gäng­li­chen Ex­tra-Schacht, son­dern um 90 Grad ge­dreht un­ten mit in der Bat­te­rie-Kam­mer. Vom Hand­ling her ist das nun wie­der deut­lich un­prak­ti­scher, aber wer das ei­ne will, muß halt das an­de­re mö­gen... Und über­haupt gilt ja schließ­lich nach wie vor:

Die be­ste Ka­me­ra ist die, die man im Fall der Fäl­le griff­be­reit zur Hand hat!

In­zwi­schen hat der Preis­ver­fall da­für ge­sorgt, daß ich mitt­ler­wei­le so gut wie im­mer nur noch die »gu­te« Knip­se da­bei (und stets am Mann) ha­be: Selbst im Fal­le ei­nes To­tal­ver­lu­stes durch Miß­ge­schick oder Dieb­stahl ist das Scha­dens­ri­si­ko in­wi­schen im nied­ri­gen drei­stel­li­gen Eu­ro-Be­reich an­ge­langt und da­mit durch­aus ver­tret­bar ge­ring.

 
Nach­trag vom 29. Aug. 2008:

Nach­dem sich di­ver­se Rat­su­chen­de auf zonebattler’sche Ex­per­ti­se hin das ak­tu­el­le Nach­fol­ge­mo­dell Power­shot A650 IS ge­kauft ha­ben, bin ich nun doch der na­gen­den Ver­su­chung er­le­gen, es ih­nen end­lich gleich­zu­tun. Auch dies­mal ist mir der Zu­ge­winn an Auf­lö­sung (12,1 MP statt 8,0 MP) gleich­gül­tig bis eher lä­stig. Al­les Mum­pitz, er­höht das Rau­schen, bläht die Da­tei­en auf und letzt­lich bleibt die Op­tik doch der qua­li­täts­be­stim­men­de Fla­schen­hals. Aber man kann ja zu­min­dest wei­ter­hin mit mo­de­ra­ter Auf­lö­sung knip­sen, um die ei­ge­nen Festplatte(n) nicht gar zu schnell zum Über­lau­fen zu brin­gen...

Canon Powershot A650

Kauf­ent­schei­dend wa­ren der am Te­le-En­de er­heb­lich er­wei­ter­te Zoom­be­reich des Ob­jek­ti­ves, der ak­ti­ve Ver­wacke­lungs­schutz (»CCD-Shift-Bild­sta­bi­li­sa­tor«) und nicht zu­letzt die im di­rek­ten Ver­gleich auf­al­lend bes­se­re Auf­lö­sung des klapp- und schwenk­ba­ren Rücken­dis­plays, die den Kauf ei­ner Bril­le wei­ter her­aus­zu­zö­gern hilft.

Nach ein paar Stun­den des Aus­pro­bie­rens sind mir wei­te­re Aspek­te po­si­tiv, an­de­re Ei­gen­hei­ten da­ge­gen doch et­was ne­ga­tiv auf­ge­fal­len. Auf der Ha­ben­sei­te sind der sicht­bar se­gens­rei­che Ver­wacke­lungs­schutz und die aus der län­ge­ren Te­le­brenn­wei­te re­sul­tie­ren­de Mög­lich­keit zur be­wuß­ten Mo­tiv­f­rei­stel­lung (schar­fes Haupt­mo­tiv vor ver­schwim­men­den Hin­ter­grund) zu ver­bu­chen. Auf der Soll­sei­te ste­hen ei­ne et­was pla­stik­mä­ßi­ge Hap­tik (Ge­schmacks­sa­che) und ‑we­ni­ger ver­schmerz­bar- ei­ne im Ver­gleich et­was trä­ge­re Ar­beits­wei­se, ins­be­son­de­re nach dem Aus­lö­sen. Das scheint mir ei­ne Fol­ge der ab­surd hoch­ge­trie­be­nen Auf­lö­sung zu sein, denn fo­to­gra­fiert wird schließ­lich im­mer (auch bei klei­ner ge­wähl­tem Aus­ga­be­for­mat) mit der vol­len Sen­sor-Auf­lö­sung von 12 Me­ga­pi­xeln. Die müs­sen so­fort in­tern ver­ar­bei­tet wer­den, und das Mehr an Re­chen­lei­stung des neu­en DIGIC III-Pro­zes­sors wird durch das Mehr an zu ver­wur­sten­den Bild­punk­ten of­fen­bar mehr als auf­ge­fres­sen. Gut, man kann im­mer noch pas­sa­bel schnell schnapp­schie­ßen, aber je­de fühl­ba­re Ver­lang­sa­mung ist und bleibt ein är­ger­li­cher Rück­schritt. Als lä­stig emp­fin­de ich noch den neu­er­dings se­pa­ra­ten Ta­ster für die Ein­stel­lung der ISO-Emp­findlick­eit, der den bis­her im rech­ten Be­dien­feld an glei­cher Stel­le pla­zier­ten Druck-Knopf an die lin­ke obe­re Ge­häu­se­ecke ver­drängt hat. Je­nen Knopf mit der blau­en LED in der Mit­te be­nut­ze ich zweck­ent­frem­det zum Auf­ru­fen von CHDK [1], und das geht halt jetzt nicht mehr non­cha­lan­ter­wei­se mit dem oh­ne­hin dort lie­gen­den rech­ten Dau­men, son­dern nur noch mit um­ständ­li­chem Um­grei­fen. Eben­falls ei­ne Ver­schlech­te­rung, dies­mal in der Ka­te­go­rie Be­die­nungs­er­go­no­mie, aber auch da­mit muß man schlicht zu le­ben ler­nen. An­son­sten: Klas­se Ka­me­ra, für Knip­ser und Kön­ner glei­cher­ma­ßen!

 
[1] CHDK = Can­on Hacker’s Deve­lo­p­ment Kit

Die krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten der Ca­non Power­Shot-Ka­me­ras kön­nen durch die­sen in­of­fi­zi­el­len »Hack« ganz er­heb­lich er­wei­tert wer­den. Der in den un­ten fol­gen­den Kom­men­ta­ren be­schrie­be­ne Ein­satz von CHDK ge­schieht auf ei­ge­nes Ri­si­ko: Even­tu­el­le Fol­ge­schä­den an der Ka­me­ra sind we­der von der Her­stel­ler-Ga­ran­tie ab­ge­deckt noch kön­nen sie den hier be­rich­ten­den Au­toren an­ge­la­stet wer­den!

Montag, 13. März 2006

Zum Er­sten, zum Zwei­ten, zum...

...Drit­ten! Im Für­ther Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger fällt der Ham­mer in schnel­ler Fol­ge. Muß er auch, denn bei je­der Ver­stei­ge­rung kom­men hun­der­te, wenn nicht tau­sen­de Ge­gen­stän­de zum Ver­kauf: Das brei­te Re­per­toire in den Spar­ten An­ti­qui­tä­ten, Mö­bel, Kunst, Spiel­zeug und Va­ria um­faßt so ziem­lich al­les, was man sich vor­stel­len kann (und auch ei­ni­ges, was man sich bis da­to nicht hät­te träu­men las­sen). Die März-Auk­ti­on steigt be­reits am kom­men­den Wo­chen­en­de (17./18./20.03.2006).

Heu­te, am letz­ten Tag der Vor­be­sich­ti­gung, be­steht noch bis 19:00 Uhr die Mög­lich­keit, das An­ge­bot zu prü­fen und für sich per­sön­lich nach ba­na­lem Plun­der und be­geh­rens­wer­ten Schätz­chen zu sor­tie­ren. Der zone­batt­ler hat das be­reits vor­ge­stern ge­tan und zeigt nach­fol­gend ein paar Im­pres­sio­nen:

Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer
 
Auktionshaus Behringer

Ei­ne be­son­de­re Vor­ah­nung wur­de un­ver­hofft zur Rea­li­tät: Zwi­schen all’ dem al­ten Krem­pel stieß ich auf ein­mal auf den von weit­her an­ge­rei­sten Don Al­phon­so, mit dem ich dem­nächst die 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung be­strei­te. Dem Don war ich noch nie leib­haf­tig be­geg­net, und so war mir das zu­fäl­li­ge Zu­sam­men­tref­fen just zwei Wo­chen vor un­se­rem ge­mein­sa­men Auf­tritt ein be­son­de­res Ver­gnü­gen:

Auktionshaus Behringer

Hier stand er un­sicht­bar nur ei­nen gu­ten Me­ter ne­ben mir, uns trenn­te der gro­ße al­te Schrank rechts im Bild. Dank ei­nes (mehr oder we­ni­ger) an­ti­ken Gar­de­ro­ben-Spie­gels er­hasch­te ich aber über Ban­de ein Spie­gel­bild des Blog-Alt­mei­sters. Nach­dem ich an­schlie­ßend noch an­de­re Be­kann­te und Freun­de un­ver­hofft beim Stö­bern er­wisch­te, kann ich das Auk­ti­ons­Haus Beh­rin­ger nach­hal­tig emp­feh­len: Es ist in mehr als ei­ner Hin­sicht für (min­de­stens) ei­ne Über­ra­schung gut!

Freitag, 3. März 2006

Auf der Su­che nach dem Glück

Der Blog­ger-Kol­le­gin Kalt­mam­sell ver­dan­ke ich ei­nen Ki­no-Abend der be­son­de­ren Art: Auf Ih­rer Vor­spei­sen­plat­te ser­vier­te die Mam­sell die­ser Ta­ge ei­ne sehr warm­her­zi­ge Emp­feh­lung für den Film »Gernstls Rei­sen«. Die Ge­le­gen­heit beim Schop­fe packend, hat der zone­batt­ler dar­auf­hin sei­ne bes­se­re Hälf­te ge­stern Abend ins Nürn­ber­ger Cine­Ci­t­ta ein­ge­la­den, wo der Film seit vor­ge­stern läuft. Ich kann mir ei­ne ei­ge­ne Re­zen­si­on er­spa­ren, denn die Kalt­mam­sell hat in je­der Hin­sicht recht: So po­si­tiv auf­ge­la­den ka­men wir schon lan­ge nicht mehr aus dem Ki­no. Der Kalt­mam­sell sein Dank für die­se Of­fen­ba­rung!

P.S.: Ein­zel­ne Fol­gen von »Gernstl un­ter­wegs« kann man im Baye­ri­schen Fern­se­hen ge­nie­ßen, was ich ab so­fort auch re­gel­mä­ßig tun wer­de...

P.P.S.: Be­ach­ten Sie da­zu auch mei­ne DVD-Re­zen­si­on !

Montag, 13. Februar 2006

Aber bit­te oh­ne Sah­ne!

In sei­ner rot-wei­ßen Re­tro-Kü­che hat der zone­batt­ler selbst­re­dend ei­ne pas­sen­de Es­pres­so-Ma­schi­ne ste­hen:

Jura Rio Jeunesse

Die­ses schö­ne Ge­rät, ei­ne »Rio Jeu­nesse« von Ju­ra, er­füllt frei­lich meist mehr ei­ne de­ko­ra­ti­ve denn ei­ne prak­ti­sche Funk­ti­on, weil näm­lich Ma­schi­nen mit Was­ser-Vor­rats­be­häl­tern an sich nicht das Rich­ti­ge für mich sind: Da ich kein re­gel­mä­ßi­ger Kaf­fee­trin­ker bin und meist nur an Wo­chen­en­den oder an­der­wei­tig frei­en Ta­gen ei­nen gu­ten Es­pres­so nach dem Mit­tag­essen ge­nie­ße, wür­de der zu ge­rin­ge Durch­satz das Was­ser im Tank bald den Ge­schmack von Kunst­stoff an­neh­men las­sen, wenn nicht gar Schlim­me­res her­auf­be­schwö­ren (Schim­mel!). Da­her ver­traue ich seit im­mer­hin zwei Jahr­zehn­ten auf die klei­ne (aber fei­ne) »Pic­co« von Tchi­bo:

Tchibo Picco

Der dun­kel­blaue Ap­pa­rat stellt in mei­ner Kü­che tat­säch­lich die ein­zi­ge Fehl­far­be dar. Mit we­ni­gen Hand­grif­fen ist das pum­pen­lo­se, nach dem Zen­tri­fu­gen­prin­zip funk­tio­nie­ren­de Ma­schin­chen zer­legt: Deckel, Fil­ter-Ein­satz und Ab­lauf­rin­ne kön­nen rasch im Wasch­becken ge­spült, die im Grund­ge­rät dann frei­lie­gen­de Heiz­scha­le mit ei­nem Lap­pen sau­ber­ge­wischt wer­den. Kei­ne Schläu­che, kei­ne Ar­ma­tu­ren, kein Gam­mel, kein Kalk. Da­für aber fei­ner Es­pres­so mit an­stän­di­ger Cre­ma. Nichts für zap­pe­li­ge Kaf­fee-Süch­ti­ge mit ho­hem Ta­ges­be­darf, aber ge­nau das Pas­sen­de für ei­nen Ge­le­gen­heits­schlürfer wie den zone­batt­ler...

Ein ei­ge­ner Test ko­stet üb­ri­gens nicht viel: Auf (fast) je­dem Floh­markt oder auch im Ge­braucht­wa­ren­hof kann man ei­ne gut­erhal­te­ne »Pic­co« für 3–5 EUR er­wer­ben [1]. An­ge­sichts sol­cher Preis-Di­men­sio­nen ver­wun­dert es wohl nie­man­den, wenn der Au­tor die­ser Zei­len be­kennt, ein Ba­tail­lon von fünf be­stens er­hal­te­nen Re­ser­ve-Ma­schi­nen im Kel­ler ste­hen zu ha­ben...

Espresso-Tassen

Die »Pic­co« gab es in ei­ner Rei­he von (blau­en, wei­ßen, schwar­zen) Va­ri­an­ten, spä­te­re Bau­se­ri­en ka­men so­gar mit ei­nem Milch­auf­schäu­mer-Rüs­sel. In sei­nem Hang zum Ein­fa­chen und Ur­sprüng­li­chen be­vor­zugt der zone­batt­ler aber ganz frag­los das blaue »Ur­mo­dell« aus den 1980ern. Da­für sind sei­ne lieb­sten Es­pres­so-Tas­sen (auch so ein Floh­markt-Schnäpp­chen) na­tür­lich in rot und weiß ge­hal­ten: Wohl bekomm’s!

 
[1] Man ach­te auf das Vor­han­den­sein von Fil­ter­ein­satz und Ab­tropf-Sieb­blech. Be­triebs­be­ding­te Ver­schmut­zun­gen sind nor­mal und bie­ten ei­nen gu­ten An­satz­punkt zum Feil­schen um ei­nen (noch) gün­sti­ge­ren Preis: Die spä­te­re Säu­be­rung ist ja un­kom­pli­ziert und schnell zu be­werk­stel­li­gen, da al­le was­ser­füh­ren­den Tei­le sehr leicht zu­gäng­lich sind.

Freitag, 10. Februar 2006

Wert­sa­chen-Ka­rus­sel

Wie in die­sem Web­log schon mehr­fach er­wähnt, sucht (und fin­det) der zone­batt­ler ger­ne ver­kann­te Schät­ze in Sperr­müll­hau­fen und auf Floh­märk­ten. Da­mit das sol­cher­art trai­nier­te Trüf­fel­schwein au­ßer­halb der ei­gent­li­chen Sai­son (al­so just beim ge­gen­wär­tig naß­kal­ten Matsch­wet­ter) nicht aus der Übung kommt, emp­feh­len sich ge­le­gent­li­che Be­su­che in den um­lie­gen­den Ge­braucht­wa­ren­hö­fen:

Schreibmaschine

In Fürth-Bis­lo­he [1] und in Veits­bronn-Sie­gels­dorf [2] fin­den sich zwei der­ar­ti­ge Ein­rich­tun­gen, die ge­spen­de­ten Haus­rat an je­der­mann (und je­der­frau) zu (meist) ech­ten Schnäpp­chen­prei­sen ver­äu­ßern. Über­wie­gend sind Mö­bel im An­ge­bot, aber auch je­de Men­ge Ge­schirr, Elek­tro­ge­rä­te, Bü­cher, Schall­plat­ten, Lam­pen, Klei­dung u.a.m. Da mit der­ar­ti­gen Lä­den Lang­zeit­ar­beits­lo­se in Brot, Ar­beit und Wür­de ge­setzt wer­den und oben­drein der un­er­hör­ten Res­sour­cen­ver­schwen­dung in un­se­rer Über­fluß­ge­sell­schaft ein biß­chen Pa­ro­li ge­bo­ten wer­den kann, sind sol­che In­i­ti­ta­ti­ven in je­der Hin­sicht un­ter­stüt­zens­wert! Zu­mal dann, wenn man auch noch fün­dig wird: Des Au­tors rot-wei­ße Re­tro-Kü­che ver­fügt neu­er­dings über ei­ne wun­der­schö­ne Elek­tro-Warm­hal­te­plat­te, die ihn ge­ra­de mal 1,50 EUR ge­ko­stet hat...

Warmhalteplatte

Neu­gie­rig ge­wor­den? Dann nix wie hin! Das An­ge­bot wech­selt stän­dig und ist nicht vor­her­seh­bar, aber ge­nau das macht ja den ei­gent­li­chen Reiz an der Sa­che aus. Und wenn im ei­ge­nen Haus­halt et­was nicht mehr be­nö­tigt wird, aber an­son­sten noch gut in Schuß ist, dann gibt man es dort ab und speist es wie­der in den Wa­ren­kreis­lauf ein... So ha­ben an­de­re was da­von und nicht zu­letzt auch un­se­re Um­welt!

 
[1] Ge­braucht­wa­ren­hof Bis­lo­he, In­du­strie­stra­ße 46 (Rück­ge­bäu­de), 90765 Fürth-Bis­lo­he, Tel. 0911–307320; ge­öff­net Mo-Fr 10–18 Uhr, 1. Sa im Mo­nat 10–16 Uhr.

[2] Ge­braucht­wa­ren­hof Sie­gels­dorf, Reit­weg 12a, 90587 Veits­bronn-Sie­gels­dorf, Tel. 0911–740170; ge­öff­net Mo-Fr 10–18 Uhr, Sa 10–16 Uhr.

 
Nach­trag vom 20. Feb. 2010:

Die Adres­sen und Öff­nungs­zei­ten al­ler Fi­lia­len sind mitt­ler­wei­le on­line nach­zu­le­sen.

Donnerstag, 19. Januar 2006

Licht aus!

Bei Groß­ver­an­stal­tun­gen al­ler Art sieht man oft Heer­scha­ren von »Fo­to­gra­fIn­nen«, die un­ver­dros­sen mit den Mi­nia­tur-Blit­zer­chen ih­rer Kom­pakt-Knip­sen gan­ze Sta­di­en aus­zu­leuch­ten trach­ten. Weil sie ent­we­der kei­ne Ah­nung von der Reich­wei­te ih­rer Mi­ni­fun­zeln oder die Be­die­nungs­an­lei­tun­gen nicht ge­le­sen oder im Phy­sik-Un­ter­richt ge­schla­fen ha­ben. Oder al­les drei zu­sam­men...

Der zone­batt­ler plä­diert in­des­sen da­für, die Blitz­funk­ti­on grund­sätz­lich zu de­ak­ti­vie­ren. Dar­aus re­sul­tie­ren zwar län­ge­re Be­lich­tungs­zei­ten und in­fol­ge­des­sen ein la­ten­tes Ver­wacke­lungs­ri­si­ko, fast im­mer aber auch na­tür­li­che­re Far­ben und Kon­ta­ste so­wie das Feh­len häß­li­cher Schlag­schat­ten.

Er­stes Bei­spiel: Ein präch­ti­ges Grün­der­zeit­por­tal, dies­mal aus­nahms­wei­se ne­ben­an in Nürn­berg ge­se­hen und nicht da­heim in Fürth. Zu­nächst das am spä­ten Nach­mit­tag mit Blitz ge­schos­se­ne Fo­to:

Demobild 1a

Und hier die we­ni­ge Se­kun­den spä­ter ent­stan­de­ne Auf­nah­me mit aus­ge­schal­te­tem Schein­wer­fer:

Demobild 1b

Und? Muß ich noch wei­ter ar­gu­men­tie­ren? So­lan­ge es drau­ßen noch ein biß­chen Ta­ges­licht gibt, soll­te man auf das grel­le Blin­ken ver­zich­ten. Hier noch ein zwei­tes Ex­em­pel, wie­der zu­nächst mit Blitz ge­knipst:

Demobild 2a

OK, man sieht, daß das Fen­ster­la­den-Fi­gür­chen aus Kup­fer ist. An­son­sten rui­nier­te die knal­li­ge Aus­leuch­tung jeg­li­che At­mo­sphä­re. Oh­ne Blitz muß man sich zwar ir­gend­wie und ir­gend­wo ab­stüt­zen, aber das Er­geb­nis recht­fer­tigt die Mü­he:

Demobild 2b

Auch hier la­gen zwi­schen den bei­den Auf­nah­men nur we­ni­ge Au­gen­blicke. Frei­lich gibt es Mo­ti­ve und Si­tua­tio­nen, wo es oh­ne zu­sätz­li­che Licht­quel­len nicht geht. Doch die recht nah am Ob­jek­tiv lie­gen­den Mi­ni-Blit­ze der mei­sten Kom­pakt­ka­me­ras sind mei­ner Mei­nung nach eher sel­ten von Nut­zen. Wie so oft rät und er­mun­tert der zone­batt­ler zum ei­ge­nen Ex­pe­ri­men­tie­ren. Ko­stet ja (fast) nix!

Dienstag, 10. Januar 2006

Haie und klei­ne Fi­sche

Es gibt Car­toons, die ha­ben ei­nen sub­ti­len Charme, der ei­nen so­fort be­gei­stert:

Sherman's Lagoon

Auf www.shermanslagoon.com fin­det sich je­den Tag ein neu­es Aben­teu­er von Sher­man, dem tum­ben und ge­frä­ßi­gen Hai, sei­ner Frau Me­gan und ei­ner Viel­zahl wei­te­rer, sehr ei­gen­wil­li­ger Cha­rak­te­re... Aber was schwa­fel’ ich hier lan­ge rum, klickt doch hin und schaut sel­ber. Viel Ver­gnü­gen!

P.S.: Noch ei­nen be­son­ders net­ten Sonn­tags-Strip ha­ben wir hier !

P.P.S.: Man kann Sherman’s Aben­teu­er na­tür­lich auch in Buch­form kau­fen.

Dienstag, 3. Januar 2006

Weg mit dem Speck!

Ge­mäß der alt­frän­ki­schen Ma­xi­me:

Lie­ber den Ma­gen ver­renkt als dem Wirt was g’schenkt

hat der zone­batt­ler dank Buf­fet-Durch­pro­bie­rung und Back­werk-Ab­usus über die Fest­tags-Sai­son gu­te 2 kg zu­ge­legt, die jetzt schleu­nigst wie­der um­welt­ver­träg­lich ab­ge­baut wer­den müs­sen. Zwar weiß der Volks­mund zu be­ru­hi­gen:

Es ist ein Brauch von al­ters her, die Dicken sind be­son­ders schwer

aber ich ver­hal­te mich (nicht nur) in der­lei Fra­gen ger­ne eher an­ti­zy­klisch zu den Mas­sen und mag nicht als kon­tur­lo­ses Schwab­bel­mon­ster en­den...

Tat­säch­lich hat der Schrei­ber die­ser Zei­len im letz­ten Jahr gan­ze 12 kg ab­ge­nom­men und da­mit der schlei­chen­den Ame­ri­ka­ni­sie­rung er­folg­reich die Stirn ge­bo­ten. Ge­hol­fen hat ihm da­bei die (be­mer­kens­wer­ter­wei­se von ei­nem Ame­ri­ka­ner er­son­ne­ne) Hacker’s Diet und ins­be­son­de­re das da­zu­ge­hö­ri­ge Buch­füh­rungs- und Vi­sua­li­sie­rungs­tool Eat­Watch.

Die­ses über­aus nütz­li­che Pro­grämm­chen läuft auf mei­nem Palm-Or­ga­ni­zer und ist so­mit im­mer zur Hand. Es un­ter­stützt die ge­ziel­te Ge­wichts­ver­än­de­rung durch gra­phi­sche Dar­stel­lung der per­sön­li­chen Ab­nehm- (oder Zunehm-)Fortschritte:

EatWatch

Auf lä­sti­ges und lust­kil­len­des Ka­lo­rien­zäh­len wird voll­stän­dig ver­zich­tet, es wird viel­mehr nur ein­mal täg­lich (z.B. gleich nach dem Auf­ste­hen) auf die Waa­ge ge­stie­gen und das ak­tu­el­le Ge­wicht in der Eat­Watch fest­ge­hal­ten. Das war’s. Da man zu Be­ginn der »Di­ät« sein ak­tu­el­les und sein Wunsch­ge­wicht so­wie ei­nen (rea­li­sti­schen) Zeit­ho­ri­zont zur Er­rei­chung des­sel­ben spe­zi­fi­ziert hat (z.B. 10 kg in 10 Mo­na­ten), kann das Pro­gramm schon mal ei­ne li­ne­ar ver­lau­fen­de Soll-Kur­ve zur An­zei­ge brin­gen (die ge­stri­chel­te Li­nie). Gleich­zei­tig wird die aus den täg­li­chen Meß­wer­ten er- und ge­mit­tel­te Ist-Kur­ve an­ge­zeigt, und die liegt dann ent­we­der über, auf oder un­ter der Soll-Li­nie. Weil über die ge­mit­tel­te Kur­ve die Ten­denz sicht­bar wird, füh­ren Aus­rei­ßer nach oben (Fest­tags-Bra­ten) und nach un­ten (Fa­sten­tag) nicht so­fort zu ei­nem heil­lo­sen Auf- und ab. Man sieht im Ge­gen­teil sehr bald ei­nen Trend und kann dann sein Eß­ver­hal­ten ge­zielt dar­auf ein­stel­len.

Letzt­lich gibt es ja nur zwei Stell­schrau­ben, an de­nen man dre­hen kann: Die En­er­gie­zu­fuhr durch Nah­rungs­auf­nah­me ei­ner­seits, den En­er­gie­ver­brauch durch Mus­kel­tä­tig­keit und Be­we­gung an­de­rer­seits. Ab­neh­men be­deu­tet im Grun­de nichts an­de­res als un­ter’m Strich (ein biß­chen) mehr En­er­gie zu ver­brau­chen als im glei­chen Zeit­raum auf­zu­neh­men...

Ich selbst ha­be mir durch­aus nix ver­knif­fen und spre­che nach wie vor den eher kon­tra­pro­duk­tiv wir­ken­den Sü­ßig­kei­ten zu. Frei­lich macht es ei­nen Un­ter­schied, ob ich zwei oder drei lecke­re Kek­se na­sche oder die gan­ze Do­se leer­fut­te­re. Men­gen­be­schrän­kung heißt die De­vi­se, und zwar in der Ab­sicht, je­den Tag ein biß­chen we­ni­ger Mas­se auf die Waa­ge zu wuch­ten als am Vor­ta­ge. Die ima­gi­nä­re »Mo­ti­va­tions-Mohr­rü­be« vor der Na­se ist die gra­phi­sche Ver­laufs­dar­stel­lung auf dem Ta­schen-Com­pu­ter, weil man ja die selbst­ge­wähl­te Soll-Li­nie nicht über­schrei­ten mag. Was zwar bei ei­ner Ket­te von Fei­er­ta­gen nicht im­mer klappt, aber letzt­lich durch ein biß­chen Dis­zi­plin im Ja­nu­ar wie­der gut­zu­ma­chen ist.

Der Charme des ko­sten­lo­sen Pro­grämm­chens liegt mit­hin dar­in, daß es bei der Über­win­dung des »in­ne­ren Schwei­ne­hun­des« hilft und ei­nem die Kon­se­quen­zen des ei­ge­nen Eß­ver­hal­tens ob­jek­tiv und zeit­nah vor Au­gen führt. Und wenn man Tag für Tag klei­ne Er­folgs­schrit­te se­hen kann, fällt ei­nem die mo­de­ra­te Selbst­be­schrän­kung zur Er­rei­chung des selbst­ge­wähl­ten Zie­les nicht mehr all­zu schwer!

Sonntag, 27. November 2005

Krum­mes ge­ra­de ge­rückt

Die teu­er­ste Ka­me­ra ist dem bil­lig­sten Klick-Ka­sten kein biß­chen über­le­gen, wenn es um phy­si­ka­li­sche Grund­sätz­lich­kei­ten geht, de­nen das Edel­teil na­tür­lich ge­nau­so un­ter­liegt wie der Schnäpp­chen-Ap­pa­ril­lo. Bei­spiel Per­spek­ti­ve: Von schräg un­ten auf­ge­nom­men weist ei­ne Haus­fas­sa­de im­mer »stür­zen­de Li­ni­en« auf, an sich par­al­le­le, senk­rech­te Li­ni­en stre­ben al­so nach oben hin schein­bar zu­ein­an­der. Un­ser Ge­hirn weiß um die Recht­wink­lig­keit von Bau­ten und gleicht das in un­se­rer Wahr­neh­mung wie­der aus, doch die un­be­stech­li­che Lin­se des Auf­nah­me­ge­rä­tes lie­fert zwangs­läu­fig ein Bild, wel­ches uns »kip­pend« und falsch er­scheint:

Ein Farbklecks in Fürth

Die Fo­to­gra­fen frü­he­rer Zei­ten ha­ben das mit teu­ren »Shift-Ob­jek­ti­ven« oder ver­schieb­ba­ren Ob­jek­tiv-Stan­dar­ten aus­ge­gli­chen, un­ser­eins be­hilft sich heut­zu­ta­ge mit Soft­ware und zieht das Bild mit der Maus so­lan­ge an ei­ner Ecke, bis die Par­al­le­li­tät der waag- und senk­rech­ten Li­ni­en halb­wegs wie­der­her­ge­stellt ist:

Ein Farbklecks in Fürth

Sieht man den Un­ter­schied? Ich den­ke schon. Mei­ne Emp­feh­lung zur Be­ar­bei­tung di­gi­ta­ler Fo­tos lau­tet Fix­Fo­to. Das Pro­gramm kann ei­ne gan­ze Men­ge, oh­ne da­bei mit sinn­lo­sen Funk­tio­nen über­frach­tet zu sein. 14 Ta­ge lang kann man es ko­sten­los und un­ver­bind­lich te­sten, da­nach ko­stet ei­ne Be­nut­zer­li­zenz mo­de­ra­te 30,00 EUR.

Wenn man be­denkt, wie­viel man­che eine(r) für seine/ihre Ka­me­ra aus­zu­ge­ben be­reit ist, dann sind drei ro­te Schei­ne ein Klacks. Frei­lich er­for­dert es et­was Zeit zum Aus­pro­bie­ren und Be­reit­schaft zum Ler­nen, und bei­des bringt in un­se­rer schnellebi­gen Zeit nicht jede(r) ger­ne auf... Es lohnt sich aber!

 
Nach­trag vom 4. Jul. 2007:

Der Preis ei­ner Fix­Fo­to-Li­zenz ist mitt­ler­wei­le um 5,00 EUR auf 35,00 an­ge­ho­ben wor­den, was mir frei­lich im­mer noch als ein sehr gün­sti­ges An­ge­bot er­scheint!

Mittwoch, 16. November 2005

Mein »Tret­boot« für die Stra­ße

Das Lie­ge­rad (von Un­kun­di­gen oft zu Un­recht be­lä­chelt) ist für Ken­ner der ein­zig er­go­no­mi­sche Draht­esel: Dank des be­que­men Ses­sels und der her­vor­ra­gen­den Rah­men­fe­de­rung ge­hört ein schmer­zen­der Hin­tern end­gül­tig der Ver­gan­gen­heit an. Die ent­spann­te Sitz­hal­tung (der Len­ker liegt griff­ge­recht un­ter dem Sitz) er­mög­licht Land­schafts­be­trach­tung oh­ne je­des Hals­ver­ren­ken, 21 Gän­ge und äu­ßerst ef­fek­ti­ve Hy­drau­lik-Brem­sen ma­chen das Fah­ren zum Ver­gnü­gen. Nur stram­peln muß man frei­lich im­mer noch selbst...

Radius Peer Gynt Liegerad

Wer ein­mal die Vor­zü­ge ei­nes Lie­ge­ra­des am ei­ge­nen Leib »er-fah­ren« hat, mag für­der­hin kein an­de­res Zwei­rad mehr be­nut­zen. So wur­den bei mir aus ei­nem Rad erst zwei, dann vier, da­mit auch Freun­de und Be­kann­te bei ge­mein­sa­men Rad­tou­ren den Spaß tei­len kön­nen. Das Mo­dell »Peer Gynt« der nicht mehr exi­sten­ten Fir­ma Ra­di­us wird schon seit ei­ni­gen Jah­ren nicht mehr ge­baut, ist aber als Ge­braucht­rad oh­ne grö­ße­re Schwie­rig­kei­ten zu er­wer­ben.

Radius Peer Gynt Liegerad

Gut ein Dut­zend Jah­re nach Vor­stel­lung des Peer Gynt-Lang­lie­gers gilt die­se Bau­form als über­holt, zu schwer und ver­al­tet: Tat­säch­lich bie­tet der Markt heu­te über­wie­gend Kurz- und Tief­lie­ger an. Ob­zwar der tech­ni­sche Fort­schritt na­tür­lich un­be­strit­ten wei­ter­ge­gan­gen ist und auch wei­ter­ge­hen wird, so bleibt das so­li­de und gut­mü­ti­ge Peer Gynt als kom­mo­des Rei­se­rad mei­ner Mei­nung nach wei­ter­hin mit die er­ste Wahl! Für die­ses Jahr ist die Sai­son na­tür­lich vor­bei, aber näch­sten Früh­ling möch­te ich am al­ten Lud­wig-Do­nau-Main-Ka­nal gen Neu­markt (Opf.) pe­da­lie­ren. Mag sich je­mand an­schlie­ßen?

Sonntag, 13. November 2005

Klein, aber fein: Der Sub­aru Li­be­ro

 

Subaru Libero Kleinbus

So in et­wa sieht auch der mei­ni­ge aus – nur in de­zen­te­rer Farb­ge­bung (sie­he un­ten). Fällt im Wald und auf der Hei­de we­ni­ger auf! An­son­sten: 54 PS aus 3 (!) Zy­lin­dern, zu­schalt­ba­rer All­rad-An­trieb, zwei Rück­bän­ke kom­plett um­klapp- und die Vor­der­sit­ze um 180º dreh­bar. Schie­be­tü­ren links und rechts, Ca­brio-Fee­ling dank rie­si­ger Glas­dä­cher. Und das al­les für weit, weit un­ter 15.000 EUR. Ein idea­les Cam­ping-Mo­bil für zwei! Mit dem et­was we­ni­ger lu­xu­ri­ös aus­ge­stat­te­ten, da­für aber doch ge­fäl­li­ger aus­se­hen­den (und 5.000 EUR bil­li­ge­ren!) Vor­gän­ger-Mo­dell bin ich wei­land bis nach Schott­land (und zu­rück) ge­kom­men, teil­wei­se über ver­we­ge­ne Paß-Stra­ßen mit bis zu 35% Stei­gung! Was will man mehr?

Subaru Libero Kleinbus
 
Mein Sub­aru Li­be­ro E12 im re­gu­lä­ren Stadt-An­strich

Der klei­ne Bus eig­net sich her­vor­ra­gend für Aben­teu­er-Ur­lau­be und Über­nach­tun­gen ab­seits der Zi­vi­li­sa­ti­on. Zwei er­wach­se­nen Per­so­nen bie­tet er reich­lich Platz für ei­ne be­que­me Bett­statt bei aus­rei­chend Stau­raum für Pro­vi­ant und Ge­päck. Die hier ge­zeig­ten Lackie­rungs-Vor­schlä­ge mö­gen ge­neig­ten Frisch­luft-Freun­den zur An­re­gung die­nen. Als ein­zig si­gni­fi­kan­te Nach­tei­le des viel­sei­ti­gen Ve­hi­kels möch­te ich die re­la­tiv ho­he Sei­ten­wind­emp­find­lich­keit so­wie die man­gel­haf­te Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen Feind­be­schuß nicht un­er­wähnt las­sen...

Subaru Libero Kleinbus
 
Mein Cam­ping-Bus in herbst­li­cher Ge­län­de-Tar­nung

Lei­der hat Sub­aru den Li­be­ro An­fang 1999 oh­ne Nach­fol­ger aus dem Pro­gramm ge­nom­men, ei­ne mir völ­lig un­ver­ständ­li­che Ent­schei­dung. Hät­te man das viel­fäl­tig nutz­ba­re Ge­fährt an­ge­mes­sen be­wor­ben, die ver­kauf­ten Stück­zah­len wä­ren si­cher um et­li­ches hö­her ge­we­sen. So aber wa­ren der Wa­gen und sein aus­ge­spro­chen ho­her Frei­zeit­wert von An­fang an nur ei­nem re­la­tiv klei­nen Kreis ein­ge­schwo­re­ner Li­be­ro-Fans und or­ga­ni­sier­ter Club-Mit­glie­der be­kannt... Scha­de. Aber mei­ner soll ja noch ein paar Jah­re hal­ten. Mei­ne Emp­feh­lung an al­le prag­ma­tisch und prak­tisch den­ken­den Le­se­rIn­nen: Wer ei­nen gut er­hal­te­nen Li­be­ro ge­braucht er­wer­ben kann, soll­te kei­ne Se­kun­de zö­gern!

Donnerstag, 3. November 2005

Film­ge­nuß für Spar­füch­se

Wer in der Bahn­hofs­buch­hand­lung sei­nen Blick über das aus­ufern­de Zeit­schrif­ten-An­ge­bot schwei­fen läßt, kann an der heut­zu­ta­ge ge­bo­te­nen Aus­wahl mit­un­ter schier ver­zwei­feln: Was wäh­len, was lie­gen­las­sen? Be­son­ders ver­lockend er­schei­nen die bun­ten Frei­zeit- und Mul­ti­me­dia-Ma­ga­zi­ne, de­nen gern ein kom­plet­ter Spiel­film auf DVD bei­gege­ben wird. Doch je grö­ßer die Aus­wahl, de­sto drän­gen­der auch die Sor­ge, statt ei­nes span­nen­den Strei­fens ei­ne lang­wei­li­ge Nie­te zu zie­hen. Was al­so tun?

Ich per­sön­lich bin da­zu über­ge­gan­gen, das un­über­sicht­li­che An­ge­bot für mich sich­ten zu las­sen: Al­le zwei Wo­chen bringt SPIEGEL ONLINE in der Ru­brik Netz­welt ei­ne kom­men­tier­te Über­sicht über die ak­tu­el­len »DVD-Bei­packer« im rau­schen­den Blät­ter­wald der Fach- und Un­ter­hal­tungs­pres­se. Na­tür­lich kann ein hoch ge­lob­ter Film im­mer noch am ei­ge­nen Ge­schmack vor­bei­ge­hen, aber man ver­mei­det zu­min­dest är­ger­li­che Fehl­grif­fe. In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten konn­te man je­den­falls man­ches Ki­no-High­light zum Preis von noch nicht ein­mal ei­ner Ki­no-Kar­te er­ste­hen, mit ei­ner Zeit­schrift so­zu­sa­gen als Drein­ga­be da­zu. Al­so an­ders­her­um be­trach­tet als von den Ver­la­gen an­ge­prie­sen, aber das ist mir ei­ner­lei: Der re­dak­tio­nel­le In­halt der wer­be­fi­nan­zier­ten Ga­zet­ten ist oh­ne­hin meist im Pa­pier­korb am be­sten auf­ge­ho­ben!

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