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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Freitag, 15. September 2006

Kau­fen oder lau­fen?

Wie­wohl ich an sich lei­den­schaft­lich gern Floh­märk­te be­strei­fe und das Wet­ter heu­te er­heb­lich et­was bes­ser ist als letz­tes Jahr, ver­spü­re ich so gar kei­ne recht Lust auf den heu­ti­gen Für­ther Graf­fl­markt. Schlim­mer noch, selbst der mor­gi­ge Floh­markt am Würz­bur­ger Ring in Er­lan­gen-Bü­chen­bach, bis da­to al­le­mal ei­ne jähr­li­che Pflicht­ver­an­stal­tung, ver­mag mich nicht mehr so recht an­zu­zie­hen. Soll­te der zone­batt­ler mit sei­nen 46 Len­zen am En­de end­lich er­wach­sen schon et­was mü­de wer­den?

Selt­sam... Na, zu­min­dest un­se­ren Graf­fl­markt wer­de ich nach Fei­er­abend wohl doch ru­di­men­tär in­spi­zie­ren, viel­leicht fällt ja zu­min­dest das ei­ne oder an­de­re Fo­to­mo­tiv da­bei ab. Wer mich er­kennt und an­spricht, kriegt ein (un­ge­brauch­tes) Eis spen­diert!

Sonntag, 10. September 2006

Stock­schwe­re­not!

Ich ha­be es ja be­fürch­tet, daß mich so­was auch ir­gend­wann mal er­eilt. Nun ist es so­weit: Frau Eto­sha hat mir ein so­ge­nann­tes Stöck­chen zu­ge­wor­fen, al­so ei­nen wei­ter­zu­rei­chen­den Fra­gen­ka­ta­log, über des­sen Um­fang ich nicht ganz glück­lich bin. Aber was hilft’s, ich bin ja ein bra­ver und pfle­ge­leich­ter Mann, der tut, was ihm die Frau­en sa­gen, auch wenn es auf­wen­dig ist... Al­so dann, brin­gen wir es hin­ter uns:

 
Trägst du Un­ter­wä­sche? Wenn ja, wel­che?

Selbst­re­dend Fein­ripp-Un­ter­hem­den und ‑ho­sen nach Art der Spieß­bür­ger. Far­bi­ge Slips sind frei­lich auch vor­han­den.

 
Weißt du, wie man die BH-Grö­ße misst?

Na­tür­lich: Un­ter­brust­wei­te und Körb­chen­grö­ße. Für mei­ner ei­nen ist das al­ler­dings ein ge­schlechts­spe­zi­fisch we­ni­ger re­le­van­tes Rand­wis­sen, auch wenn es na­tür­lich zur All­ge­mein­bil­dung ge­hört.

 
Was ist dei­ne Lieb­lings­eis­sor­te?

Jo­ghurt na­tur.

 
Du­schen oder ba­den?

Du­schen. Ein aus­gie­bi­ges (und recht hei­ßes) Wan­nen­bad neh­me ich viel­leicht 5–6 mal im Jahr zu Ent­span­nungs­zwecken.

 
Son­nen­auf­gang oder Son­nen­un­ter­gang?

Bei­des.

 
Wel­che 3 Din­ge hast du im­mer bei dir, wenn du un­ter­wegs bist?

Palm-Or­ga­ni­zer, Ka­me­ra und Han­dy, in die­ser Hier­ar­chie.

 
Do­nald Duck oder Mickey Mou­se?

We­der, noch. Eher Thun­der­birds und Tho­mas the Tank En­gi­ne.

 
Wel­che Zahn­pa­sta be­nutzt du?

Ei­ne x‑beliebige vom Dis­coun­ter, da die Zu­sam­men­set­zung (ab­ra­si­ve Par­ti­kel und Na­tri­um-Fluo­rid) quer durch al­le Mar­ken weit­ge­hend iden­tisch ist.

 
Rechts- oder Links­hän­der?

Ich bin Rechts­hän­der und Links­den­ker, je­doch mit der Fä­hig­keit zu si­tua­ti­ven Grenz­über­schrei­tun­gen.

 
Singst du un­ter der Du­sche?

Ja. Vor­wie­gend Wag­ner, über­wie­gend falsch und für die Oh­ren Drit­ter ver­mut­lich we­nig er­bau­lich.

 
Re­dest du mit dei­nen Haus­tie­ren?

Nur mit mir sel­ber, wei­te­re Ku­schel­tie­re wer­den auf­grund der ak­tu­el­len Wohn­la­ge und Be­rufs­si­tua­ti­on nicht ge­hal­ten.

 
Kennst du die rich­ti­gen Na­men dei­ner Email-Freun­de?

Na­tür­lich. Sonst wä­re die Be­zeich­nung »Freun­de« auch un­an­ge­bracht.

 
Hat­test du mal ein pink­far­be­nes Klei­dungs­stück?

Ja. Ich ste­he über­haupt auf kräf­ti­ge Far­ben.

 
Beißt du dir in die Lip­pe, wenn du ner­vös bist?

Nein. Ich bei­ße dann lie­ber an­de­re!

 
Früh­auf­ste­her oder Nacht­eu­le?

Früh­auf­ste­her, im­mer schon.

 
Kannst du ei­nen BH mit nur ei­ner Hand öff­nen?

Der Be­darf be­steht sel­ten, aber ich den­ke, ich wür­de das hin­be­kom­men...

 
Gum­mi­bär­chen oder Kau­gum­mi?

Ich ver­schmä­he bei­des nicht, ge­be aber im Zwei­fel den Gum­mi­bä­ren der Vor­zug. Ei­nen orts­an­säs­si­gen Fa­brik­ver­kauf muß ich mei­den, da ki­lo­wei­se ge­kauf­te Wa­re eben­so schnell den Weg in mei­nen Wanst fin­det wie er­schnorr­te Ein­zel-Ex­em­pla­re.

 
Wie alt bist du?

17058 Ta­ge (46 Jah­re, 8 Mo­na­te, 13 Ta­ge)

 
Und wie alt möch­test du sein?

Er­wach­sen!

 
Loft, Vil­la, Bau­ern­haus oder ein­fach nur Woh­nung?

My home is my cast­le !

 
Was isst du am lieb­sten auf der Piz­za?

Schin­ken, Sa­la­mi, Cham­pi­gnons, Kä­se, Kä­se, Kä­se.

 
Wie trinkst du dei­nen Kaf­fee?

Ich trin­ke sel­ten Kaf­fee, aber wenn, dann füh­re ich die Tas­se an den Mund und ver­ab­fol­ge mir die Flüs­sig­keit schluck­wei­se über die Lip­pen und den Ra­chen­raum in die Spei­se­röh­re und wei­ter in Rich­tung Ma­gen.

 
Hast du schon mal für an­de­re ge­kocht?

Ja. Simp­le Re­zep­te.

 
Hast du schon mal Au­stern ge­ges­sen?

Nein. Muß auch nicht sein. Doch, ja, ein­mal, im Rah­men ei­nes vom Wein­händ­ler ver­an­stal­te­ten De­gu­sta­ti­ons-Me­nüs! Das Mu­schel­fleich war frei­lich nicht roh, son­dern über­backen und schmuk an­nehm­bar. Trotz­dem sol­len die Tier­chen mei­net­hal­ben im Meer blei­ben kön­nen und nicht auf den Tel­ler müs­sen...

 
Weißt du Ge­burts­tag und Al­ter dei­ner El­tern?

Na­tür­lich.

 
Ti­tel dei­nes Lieb­lings­bu­ches?

»Die ster­ben­de Jagd« von Gerd Gai­ser. La­tent lar­moy­ant und ideo­lo­gisch du­bi­os, aber sprach­lich von un­ge­heu­rer at­mo­sphä­ri­scher Dich­te.

 
Sind dei­ne Fü­ße gleich groß?

Ja.

 
Magst du Knob­lauch?

Sehr!

 
Kannst du mit dei­nen Au­gen ein­zeln blin­zeln?

Im­mer schon.

 
Liest du Ta­bel­len?

Sehr ger­ne: Ich den­ke und hand­le über­wie­gend struk­tu­riert, wie könn­te ich da mit struk­tu­rier­ter Fak­ten-Auf­be­rei­tung auf Kriegs­fuß ste­hen?

 
Was wä­re das er­ste, was du tun wür­dest, wenn du ei­nen Mil­lio­nen­jack­pot im Lot­to ge­winnst?

Mir nach au­ßen nichts an­mer­ken las­sen!

 
Pep­si oder Co­ca Co­la?

Bei­des sehr sel­ten, ei­gent­lich nur auf Rei­sen, wenn ein Zwi­schen­stopp beim Bur­ger­bra­ter die schnell­ste Mög­lich­keit der Pau­sen­ver­kö­sti­gung bie­tet. Dann wird ge­nom­men, was da ist!

 
Wann hast du das letz­te Mal ge­weint?

Kon­kret weiß ich das nicht mehr, aber si­cher­lich in die­sem Jahr...

 
Schau nach rechts, was siehst du?

Bü­cher, Bü­cher, Bü­cher...

 
Und links?

Ei­nen im spät­som­mer­li­chen Son­nen­licht freund­lich nicken­den Ge­sel­len.

 
Schnarchst du?

Nein.

 
Kaust du auf Blei­stif­ten oder Ku­lis rum?

Never ever.

 
Wenn auf ei­ner Tür steht ‘zie­hen’, drückst du trotz­dem?

Kei­ne Ah­nung. Kommt si­cher ge­le­gent­lich vor!

 
Wenn du ei­nen Tag in dei­nem Le­ben wie­der­ho­len könn­test, wel­cher wä­re das dann?

Da­zu fällt mir beim Nach­den­ken man­ches ein, wor­über ich mich öf­fent­lich nicht ver­brei­ten möch­te.

 
Te­qui­la, Mo­ji­to, Cai­pi­rin­ha oder al­ko­hol­frei?

Al­ko­hol­frei, bei som­mer­li­cher Hit­ze al­len­falls ei­ne Rad­ler-Hal­be. Oder auch zwei.

 
Pom­mes oder Brat­kar­tof­feln?

Mag ich bei­des, so­fern gut zu­be­rei­tet.

 
Hast du schon mal ei­ne Waf­fe ab­ge­feu­ert?

Ja.

 
Win­nie the Pooh, Tig­ger, Kan­ga, Roo, Pi­glet, Eeyo­re, Rab­bit oder Owl?

Ken­ne nur den er­sten Herrn, da­her kei­ne dies­be­züg­li­chen Prä­fe­ren­zen.

 
Warst du schon­mal in Disneyland/ world/ re­sort?

Nein. Aber ich ha­be die mei­sten Trick­film-Klas­si­ker von Walt Dis­ney auf La­ser­Disc im Re­gal ste­hen.

 
Was ist dein größ­tes Ziel?

Sag’ ich nicht.

 
Schlag­sah­ne oder Ca­ra­mel­si­rup?

Schlag­sah­ne. Zä­hes mö­gen mei­ne Zäh­ne nicht.

 
Riechst du an an­de­ren Men­schen?

Eher drängt sich an­de­rer Men­schen Duf­tau­ra mei­ner Na­se auf. Weg­rie­chen geht eben­so­we­nig wie weg­hö­ren...

 
Isst du Haupt­ge­richt und Bei­la­gen ab­wech­selnd oder nach­ein­an­der?

Ab­wech­selnd bis gleich­zei­tig.

 
Dei­ne Lieb­lings­se­rie im TV?

Ak­tu­ell schaue ich sehr we­nig fern, und schon gar kei­ne Se­ri­en. Wenn ich mei­ne ab­so­lu­te Fa­vo­ri­tin nen­nen soll­te, dann wä­re das die­se hier.

 
Spielst du ein In­stru­ment?

Block­flö­te (ru­di­men­tär) und CD-Spie­ler (per­fekt).

 
So, das wä­re dies. Wei­ter­wer­fen möch­te ich das Stöck­chen nicht un­be­dingt, aber wer es ein­fach so ap­por­tie­ren möch­te, mag dies ger­ne tun: Und hopp!

Freitag, 8. September 2006

Bri­tan­nia Ru­le the Wa­ves!

Schon letz­tes Jahr hat­te ich die all­jähr­lich in Lon­don statt­fin­den­den Pro­me­na­den-Kon­zer­te (»Proms«) er­wähnt, die ih­ren ful­mi­nan­ten Hö­he- und Schluß­punkt in der mitt­ler­wei­le welt­be­rühm­ten Last Night of the Proms fin­den. Nicht, daß ich je leib­haf­tig da­bei­ge­we­sen wä­re, aber seit ei­nem gu­ten Dut­zend Jah­ren ha­be ich kei­ne der Live-Über­tra­gun­gen der BBC ver­paßt. Mei­ne kla­re Emp­feh­lung für den mor­gi­gen Sams­tag­abend lau­te­te da­her: Wink­ele­men­te be­reit­le­gen (von der Fuß­ball-WM noch üb­rig­ge­blie­be­ne Fähn­chen und Wim­pel sind be­stens ge­eig­net) und um 22:15 Uhr die Glot­ze (NDR) ein­schal­ten!

P.S. Die wich­tig­sten Lied­tex­te zum Mit­sin­gen gibt es hier zum Ei­gen­ge­brauch!

Freitag, 1. September 2006

An je­dem Mo­nats­er­sten...

...hat der zone­batt­ler den pe­ri­odi­schen Ter­min »Mo­nats­ar­bei­ten« in sei­nem elek­tro­ni­schen Ka­len­der. Da­hin­ter ver­ber­gen sich u.a. fol­gen­de Tä­tig­kei­ten:

  • Ak­kus der Ka­me­ras la­den und im Ring-Takt durch­tau­schen

  • Mi­nu­ten­zäh­ler im Han­dy rück­set­zen zwecks Frei­ein­hei­ten-Con­trol­ling

  • Ak­tua­li­sie­ren der Fi­nanz­buch­füh­rung über al­le Kon­ten

  • Syn­chro­ni­sie­ren der bei­den häus­li­chen PCs zwecks Da­ten­back­up (1. Ebe­ne)

  • Back­up-CDs der ei­ge­nen Ela­bo­ra­te bren­nen und aus­la­gern (2. Ebe­ne)

  • Vi­ren- und an­de­re Mal­wa­re-Scan­ner ak­tua­li­sie­ren und durch­lau­fen las­sen

  • Scandisk/Defrag auf bei­den PCs über al­le Par­ti­tio­nen hin­weg

  • Test­sei­te auf den Tin­ten­strah­lern drucken, da­mit die Dü­sen der in­zwi­schen stark un­ter­for­der­ten Ge­rä­te nicht ein­trock­nen

Als gründ­li­chen Men­schen (und ge­lern­ten Bü­ro­kra­ten) ist es dem Haus­mei­ster hier wich­tig, sei­ne An­ge­le­gen­hei­ten stets in Ord­nung und auf dem ak­tu­el­len Stand zu wis­sen. Wie hal­ten es sei­ne ge­schätz­ten Le­se­rIn­nen da­mit?

Ein Ju­bi­lä­um

Heu­te vor sie­ben Jah­ren ist der zone­batt­ler nach Fürth ge­zo­gen. Wo­selbst er die näch­sten 77 Jah­re gleich­falls zu­zu­brin­gen ge­denkt.

Donnerstag, 31. August 2006

Ver­süß­ter Ab­schied

Am Mon­tag erst Ge­burts­tags-Gu­gel­hupf vom Chef, heu­te Aus­stands-Ku­chen von der schei­den­den So­zi­al­päd­ago­gin:

Feiner Käsekuchen mit Kirschen

Wo soll das noch hin­füh­ren bei Aus­übung ei­ner über­wie­gend sit­zen­den Tä­tig­keit?!

Mittwoch, 30. August 2006

Men­ta­les Do­ping

Ich tüf­te­le ge­ra­de als Lohn­schrei­ber am letz­ten Ka­pi­tel ei­nes se­riö­sen White­pa­pers her­um. Nor­ma­ler­wei­se be­vor­zu­ge ich Ru­he bei jed­we­den Tä­tig­kei­ten, die mehr als 5% Hirn­last er­for­dern (wes­we­gen ich auch ein er­bit­ter­ter Geg­ner jeg­li­cher Zwangs­be­schal­lung im öf­fent­li­chen Raum bin), heu­te aber las­se ich es im Wort­sin­ne kra­chen: Über mei­nen Mi­ni-CD-Play­er und die sen­sa­tio­nell gu­te al­te Grun­dig-Kom­bo aus Vor­ver­stär­ker und Ak­tiv­bo­xen fetzt An­ton Bruck­ners 6. Sym­pho­nie [1] durch die Sa­lons, wo­durch ich mich un­ge­mein in­spi­riert füh­le. Wenn das die Kund­schaft wüß­te!

 
[1] San Fran­cis­co Sym­pho­ny, Her­bert Blom­stedt (1993). Dec­ca 436 129–2

Eta­gen­woh­nung vs. Rei­hen­haus

120 zu­sam­men­hän­gen­de Qua­drat­me­ter (gro­ße Zim­mer, zwei Bal­ko­ne) im drit­ten Alt­bau-Stock­werk er­schei­nen mir als an­ge­mes­se­ne Heim­statt, 4 x 30 un­ter­ein­an­der ver­trepp­te Qua­drat­me­ter (Mi­ni-Bo­xen, eben­erdi­ger Grün­strei­fen im Hand­tuch-For­mat) hin­ge­gen als men­schen­un­wür­di­ge Kä­fig­hal­tung. Brrr.

Samstag, 26. August 2006

Rau­schen im Blät­ter­wald

Vor 25 Jah­ren reich­te mir ei­ne im Bahn­hof­ki­osk für ma­xi­mal DM 6,80 er­stan­de­ne Fach­zeit­schrift (Fo­no Fo­rum, Hi­Fi Ste­reo­pho­nie, Klang­bild, Co­lor Fo­to, Fo­to-Ma­ga­zin) für ei­ne gut fünf­stün­di­ge Zug­fahrt von Er­lan­gen nach Köln: Die Bei­tra­ge wa­ren lang, fun­diert, gut re­cher­chiert und hand­werk­lich sau­ber ge­schrie­ben.

Heut­zu­ta­ge ko­stet so ei­ne bun­te Ga­zet­te eher EUR 6,80 (al­so dop­pelt so­viel) und be­steht im we­sent­li­chen aus un­kom­men­tiert durch­ge­reich­ten PR-Mit­tei­lun­gen der An­zei­gen­kun­den. Der re­dak­tio­nel­le Rest ist dünn, platt und rei­ße­risch for­mu­liert so­wie weit­ge­hend bar je­der nütz­li­chen In­for­ma­ti­on. Ein gleich­wohl an­läß­lich ei­ner län­ge­ren Dienst­rei­se er­stan­de­nes Ma­ga­zin (es mag so­gar ei­nen ähn­li­chen Na­men tra­gen wie frü­her) un­ter­hält mich heu­te im ICE ab Nürn­berg al­len­falls bis Neu­stadt (Aisch), al­so noch nicht ein­mal bis zum näch­sten Halt in Würz­burg.

Schnell und gleich­wohl gründ­lich le­sen konn­te ich schon da­mals, al­so muß sich was an der Qua­li­tät der bun­ten Blät­ter ver­än­dert ha­ben, ob­wohl es ih­rer mehr denn je zu­vor gibt. Die Ur­sa­chen sind si­cher viel­fäl­tig und nicht im­mer selbst­ver­schul­det, für mich je­doch heißt die kla­re Kon­se­quenz mitt­ler­wei­le Kauf­ver­zicht.

Schlach­ters Schlacht­schiff

Ein besonderer Einsatzwagen
Freitag, 18. August 2006

Le­sen oh­ne Spe­sen

In den Fe­ri­en ha­ben wir die In­sti­tu­ti­on der öf­fent­li­chen Bi­blio­thek, die in Fürth bo­den­stän­di­ger­wei­se Volks­bü­che­rei heißt, neu bzw. wie­der für uns ent­deckt: In­zwi­schen ha­ben wir uns vor­ge­nom­men, je­den Don­ners­tag Abend von 18 bis 20 Uhr dort­selbst le­send zu­zu­brin­gen.

Nun ist es ja nicht so, daß es uns da­heim an Bü­chern, Zeit­schrif­ten, Ma­ga­zi­nen und son­sti­gen Print­me­di­en man­gel­te. Im Ge­ge­gen­teil, es tür­men sich dort die Fo­li­an­ten und Pe­ri­odi­ka. Aber es hat schon sei­nen ei­ge­nen Reiz, in ei­nem Le­se­saal in den Ga­zet­ten zu blät­tern und beim Durch­strei­fen der Re­gal­rei­hen In­ter­es­san­tes und Neu­es zu er­spä­hen, auf das man/frau von sich aus viel­leicht nicht ver­fal­len wä­re...

Vor al­lem ist es mir ein Ge­nuß, die am Don­ners­tag er­schei­nen­de Wo­chen­zei­tung »Die Zeit« (in de­ren On­line-An­ge­bot ich fast täg­lich schmö­ke­re) in ei­ner knap­pen Stun­de durch­zu­ar­bei­ten: Da­heim wä­re ich mit dem ei­ge­nen Ex­em­plar bei wei­tem nicht durch, bis die näch­ste Aus­ga­be oben­auf zu lie­gen kä­me: In der Volks­bi­blio­thek kann und muß ich den un­ge­le­se­nen Rest zu­rück­las­sen, oh­ne das be­la­sten­de Ge­fühl mit mir her­um­zu­tra­gen, mein Pen­sum nicht er­füllt zu ha­ben.

Es ist al­so nicht über­trie­be­ne Spar­sam­keit oder gar der Geiz, der mich zur öf­fent­lich aus­lie­gen­den Zei­tung grei­fen läßt: Es ist der Charme des zu­sätz­li­chen An­ge­bots, wel­ches nicht den hei­mi­schen Couch­tisch be­la­stet und ihn schritt­wei­se un­ter un­ge­le­se­nem Schrift­gut ver­schwin­den läßt. Was man nach Tor­schluß aus der Bü­che­rei mit nach Hau­se trägt, ist gei­sti­ges Gut, wel­ches nicht in Li­tern, Ki­lo­gramm oder Ba­na­nen­ki­sten zu mes­sen ist und da­heim nir­gends ge­sta­pelt wer­den muß. Ein paar net­te Be­geg­nun­gen oder Ge­sprä­che kom­men zu­wei­len auch noch da­zu. Und was woll­te man mehr?

Mittwoch, 9. August 2006

My God, it’s Wed­nes­day!

Und zwar schon der drit­te und letz­te Ur­laubs­mit­t­woch! Ja­wohl, seit 2,5 Wo­chen hat der zone­batt­ler Ur­laub, und am näch­sten Mon­tag muß er wie­der zur Ar­beit ins Bü­ro ein­rücken. Dum­mer­wei­se hat er es bis heu­te nicht ge­schafft, sich mit sei­ner bes­se­ren Hälf­te auf ei­ne mi­nu­ti­ös aus­ge­tüf­tel­te Ta­ges­pla­nung zu ver­stän­di­gen. Statt des­sen le­ben wir eher un­ge­plant in den Tag hin­ein, ma­chen Haus­be­su­che, rei­ni­gen die Tep­pich­bö­den, ge­hen zu Aus­stel­lun­gen und Kon­zer­ten, pfle­gen Freund­schaf­ten und gut­nach­bar­li­che Be­zie­hun­gen, un­ter­neh­men aus­ge­dehn­te Spa­zier­gän­ge, sto­ßen da­bei auf recht un­ge­wöhn­li­che Mo­ti­ve, ver­bes­sern den Gar­ten, ber­gen schö­ne Baum- und Bo­den­fun­de, le­sen uns durch die Für­ther Stadt­bi­blio­thek und trei­ben noch vie­ler­lei mehr. Je­des für sich viel­leicht nicht son­der­lich spek­ta­ku­lär, aber in Sum­me höchst be­frie­di­gend. Und das al­les oh­ne den Streß ei­ner lan­gen Hin- und Rück­rei­se. So schön kann Ur­laub da­heim sein! :-)

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