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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Mittwoch, 9. November 2005

Bit­te recht freund­lich!

Zur Über­win­dung der Herbst-/Win­ter-De­pres­si­on ha­be ich mir im Asia-La­den ei­nen ge­ra­de­zu pro­vo­zie­rend freund­li­chen »Nicker« ge­kauft und ne­ben den Com­pu­ter-Ar­beits­platz auf die Fen­ster­bank ge­stellt:

Ein zufriedener Geselle

Der ja­pa­ni­sche Pla­stik-Ge­sel­le ist so­lar­be­trie­ben und nickt bei Licht be­trach­tet den gan­zen Tag selbst­ver­sun­ken und ‑zu­frie­den vor sich hin. Kitsch hin oder her, die de­mon­stra­tiv zur Schau ge­stell­te Ge­las­sen­heit des skur­ri­len Männ­leins (oder Weib­leins?) färbt ab: Für 7,90 EUR wird sich kaum ein bes­se­rer The­ra­peut fin­den!

Dienstag, 8. November 2005

Er­leuch­tung im Trep­pen­haus

Wenn es denn mal nicht be­deckt ist, zau­bert die tief­stehen­de Spät­herbst-Son­ne zu frü­her Stun­de ma­le­ri­sche Licht­stim­mun­gen in un­ser Trep­pen­haus:

Im Treppenhaus

Ist das nicht ein herr­li­ches Leuch­ten? Man könn­te glatt ins Schwär­men kom­men...

Im Treppenhaus

Was man den Fo­tos frei­lich nicht an­sieht ist die Fri­sche, um nicht zu sa­gen un­ge­müt­li­che Käl­te, die sich mitt­ler­wei­le wie­der vor der Woh­nungs­tür breit­macht. So hat auch die­se Me­dail­le al­le­mal ih­re zwei Sei­ten...

Montag, 7. November 2005

Damen(aus)wahl

Zum Kunst­ge­nuß muß sich der zone­batt­ler nur we­ni­ge Schrit­te weit aus dem Haus be­mü­hen: Rund­her­um woh­nen und ar­bei­ten Künst­ler als Nach­barn und Freun­de. Tat­säch­lich sind Ga­le­rien und Ate­liers in der Für­ther Süd­stadt zahl­rei­cher vor­han­den als Han­dy-Lä­den und 1‑­Eu­ro-Shops. So soll es sein, so mag es ger­ne blei­ben...

Gleich um die Ecke in der Herrn­stra­ße (im ehe­ma­li­gen »Ten­gel­mann« ne­ben dem Fi­nanz­amt) hat die »werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke« ih­ren Sitz. Die Che­fin macht über­wie­gend in Col­la­gen aus in Wald und Flur vor­ge­fun­de­nen Ma­te­ria­li­en, gibt Kur­se und stellt ne­ben­bei auch an­de­rer Künst­le­rIn­nen Ar­bei­ten aus. Über­dies ist sie ei­ne flei­ßi­ge Netz­wer­ke­rin, so daß man den ge­räu­mi­gen Ex-Su­per­markt mit ei­ni­ger Be­rech­ti­gung als »Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Haupt­quar­tier« der Nach­bar­schaft be­zeich­nen kann. Sehr an­re­gend (zu­mal bei Kaf­fee und Ku­chen) und im­mer span­nend!

So­viel zur Ein­füh­rung. Letz­ten Frei­tag nun gab es ei­ne Aus­stel­lungs­er­öff­nung, in wel­che ich auf dem Heim­weg (vom ge­die­ge­nen Piz­za-Ver­til­gen) er­stens un­ver­hofft zu­fäl­lig und zwei­tens eher spät hin­ein­platz­te. Un­ter dem Ti­tel »ge­fun­den II« stel­len der­zeit ne­ben Ed­da Schnei­der ein hal­bes Dut­zend Frau­en von den hie­si­gen GE­DOK-Künst­le­rin­nen (was es nicht al­les gibt)aus.

Mei­ner ei­nem ist das Ge­schlecht der Schöp­fe­rIn­nen wurscht, so­lan­ge mir die Wer­ke zu­sa­gen. Was mich so­fort an­sprach, war der Schmuck von Bir­gid Nie­der­mayr:

Glaskette von Birgid Niedermayr Glaskette von Birgid Niedermayr Glaskette von Birgid Niedermayr Glaskette von Birgid Niedermayr

Die kunst­fer­ti­gen Hals­ket­ten aus ge­sand­strahl­tem, ve­ne­zia­ni­schem Glas ha­ben mir der­ma­ßen ge­fal­len, daß ich da­von so­fort ei­ne ei­ge­ne Ga­le­rie in mei­nem Bild­ar­chiv an­fer­ti­gen muß­te. Am Fu­ße der Über­sichts­sei­te mit den klei­nen Vor­schau­bil­dern fin­det sich die Mail-An­schrift der Künst­le­rin, die sich über An­fra­gen und Auf­trä­ge si­cher freut...

Recht an­spre­chend fand ich auch di­ver­se Tor­so-Fi­gu­ri­nen der Er­lan­ger Künst­le­rin Han­ne-Lo­re Lim­brun­ner:

Torsi von Hanne-Lore Limbrunner
 
Torsi von Hanne-Lore Limbrunner

Üb­ri­gens hei­ßen Glied­ma­ßen auf eng­lisch lim­bs, ein limb run­ner wä­re mit­hin ei­ner, der auf sei­nen Ex­tre­mi­tä­ten da­hin­rennt (wor­auf auch sonst). Wit­zi­ger­wei­se aber ent­beh­ren Frau Lim­brun­ners Tor­si jeg­li­cher Lim­bs, so daß sie mit­hin nicht run­nen kön­nen. Man sieht an die­sem Ex­em­pel, daß des zonebattler’s Hirn stän­dig halt- und zü­gel­los in al­le Rich­tun­gen as­so­zi­iert, was auch für ihn selbst nicht im­mer die rei­ne Freu­de ist. Doch zu­rück zur Kunst. Hier se­hen wir ei­ne Ar­beit Ed­da Schnei­ders über ei­ner Sta­tu­et­te von Frau Lim­brun­ner schwe­ben:

Arbeit von Edda Schneider (oben)

Und hier noch ei­ne Col­la­ge von Ed­da Schnei­der mit ei­ner li­la­nen Ar­ti­schocken-Blü­te:

Arbeit von Edda Schneider

Fo­to­gra­fiert ha­be ich üb­ri­gens am Sams­tag Mit­tag, schon we­gen des Ta­ges­lich­tes und weil im Men­schen­ge­wühl der Ver­nis­sa­ge am Frei­tag na­tür­lich nicht gut zu knip­sen war. Vom Sams­tag stammt auch der Schnapp­schuß, mit dem ich den heu­ti­gen Bei­trag be­schlie­ßen will:

Was will uns die Künstlerin damit sagen?

Ach ja, fast hät­te ich es ver­ges­sen: Die Aus­stel­lung geht noch bis zum 26. No­vem­ber (werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke, Herrn­stra­ße 71, Tel. 0173–1876593).

Sonntag, 6. November 2005

(M)ein Wort zum Sonn­tag...

Zitat Lothar Schmidt

Ge­se­hen in ei­nem Ber­li­ner Schau­fen­ster im April 2002. Zi­tat nebst hand­schrift­li­cher Er­gän­zung von un­be­kann­ter Hand soll­te man die­ser Ta­ge viel­leicht vor dem Ab­ge­ord­ne­ten-Ein­gang des Reichs­ta­ges an­brin­gen, den Gro­ßen Ko­ali­tio­nä­rIn­nen zur Mah­nung... Auf daß wir bald ei­ne hand­lungs­fä­hi­ge und hand­lungs­wil­li­ge Re­gie­rung be­kom­men!

P.S.: Mit dem Reichs­tag mei­ne ich na­tür­lich das Ge­bäu­de, in wel­chem der Bun­des­tag tagt (oder nach­tet). Mir ist der Un­ter­schied sehr wohl be­wußt...

Samstag, 5. November 2005

Künst­ler­pech

Ich er­öff­ne heu­te die Ru­brik Be­geg­nun­gen mit ei­ner eher un­er­freu­li­chen sol­chen, die aber zum Glück nur te­le­fo­nisch statt­fand. Un­ter dem Strich zeig­te sie mir, daß manch ei­ner gut dar­an tä­te, die Trag­hö­he sei­ner Na­se ge­le­gent­lich ein­mal nach­zu­ju­stie­ren...

Nun al­so, es ist schon ein paar Wo­chen her, wir wa­ren auf dem Heim­weg von ei­nem Pick­nick im Stadt­park und sa­hen durch ein un­ty­pi­scher­wei­se weit ge­öff­ne­tes Tor in ei­nen ty­pi­schen Für­ther Hin­ter­hof. So et­was fin­det im­mer un­ser In­ter­es­se, al­so gin­gen wir hin­ein und in­spi­zier­ten die Sze­ne­rie. Be­son­ders neu­gie­rig mach­te uns das gro­ße Hin­ter­haus, des­sen Tür eben­falls of­fen­stand. Von Warn- oder Ver­bots­schil­dern war nichts zu se­hen, al­so be­tra­ten wir das leer­ste­hen­de Ge­mäu­er und sa­hen uns um.

Wie so oft in Fürth han­del­te es sich bei dem Hin­ter­haus um ei­nen al­ten, längst still­ge­leg­ten Fa­bri­ka­ti­ons­be­trieb, was man aus dem Vor­han­den­sein von ei­nem La­sten­auf­zug, di­ver­sen För­der­bän­dern und al­ler­lei al­ten Be­schrif­tun­gen un­schwer schluß­fol­gern konn­te. Von reich­lich Tau­ben­mist ab­ge­se­hen, war das Ge­bäu­de im Gro­ßen und Gan­zen be­sen­rein. Um­so mehr fiel ei­ne gro­ße Lein­wand auf, die mit der Bild­sei­te an ei­ne Stirn­wand im zwei­ten Stock ge­lehnt war...

Das rie­sen­haf­te Bild (ei­ne in­ter­es­san­te Pig­ment-Kom­po­si­ti­on) trug auf der Rück­sei­te die Si­gna­tur ei­nes ei­ni­ger­ma­ßen stadt­be­kann­ten Künst­lers, des­sen Na­me hier aber weiss Gott nichts zur Sa­che tut. Oh­ne mir ei­nen Reim auf den Grund sei­nes Hier­seins ma­chen zu kön­nen, wähn­te ich das Bild ge­fähr­det durch an­de­re un­an­ge­mel­de­te Be­su­cher, die mög­li­cher­wei­se we­ni­ger lo­kal­hi­sto­risch in­ter­es­siert als viel­mehr in al­ko­ho­li­sier­ter Ran­da­lier­er­lau­ne sein könn­ten. Je­den­falls hielt ich es für mei­ne Bür­ger­pflicht, den Schöp­fer (und mut­maß­li­chen Ei­gen­tü­mer des Bil­des) über die Si­tua­ti­on in Kennt­nis zu set­zen, auf daß er sich um die Si­che­rung sei­nes Wer­kes küm­mern mö­ge.

Da­heim an­ge­kom­men, such­te ich im Te­le­fon­buch so­gleich des Mei­sters Num­mer her­aus und griff nach dem Hö­rer. [Ein­schub: Mei­ne bes­se­re Hälf­te riet an die­ser Stel­le drin­gend da­von ab, hier wei­ter tä­tig zu wer­den. Als Ken­ner und Lieb­ha­ber von Carl Orffs »Die Klu­ge« hät­te ich mehr als je­der an­de­re wis­sen müs­sen, daß man(n) sol­che in­tui­tiv-weib­li­chen Rat­schlä­ge nicht leicht­fer­tig in den Wind schla­gen soll­te!]

Al­so gut, in mei­ner hel­fer­kom­plex­ver­blen­de­ten Tor­heit klin­gel­te ich den Herrn Künst­ler an und hat­te ihn auch gleich an der Strip­pe. Ich stell­te mich ar­tig vor und schil­der­te die vor­ge­fun­de­ne Si­tua­ti­on (Bild ver­mut­lich wert­voll, je­der kommt hin, bö­se Bu­ben könn­ten es auf­schlit­zen, ab­fackeln etc.). Der Herr Künst­ler sei­ner­seits mut­maß­te zu­nächst, ich hät­te das Bild wohl ein­ge­sackt (nein), mir un­be­rech­tigt Zu­gang ver­schafft (nein), dann glaub­te er mir nicht, daß al­le Tü­ren weit­hin of­fen und un­ge­si­chert wa­ren (DOCH). Als ich ihn end­lich durch mehr­fa­ches Wie­der­ho­len mei­nes Vor­tra­ges in je­weils va­ri­ie­ren­dem Wort­laut so­weit hat­te, daß er die La­ge in ih­rer Trag­wei­te er­kann­te, mein­te er la­pi­dar, er wer­de sich drum küm­mern. Wie­der­hö­ren, *klick*.

Da­mit hat­te ich ei­gent­lich er­reicht, was ich woll­te: Im Grun­de war es für mich ei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit, ei­nen of­fen­bar un­be­ab­sich­tig­te Ge­fähr­dung frem­der Leu­te Ei­gen­tum die­sen zur Kennt­nis zu brin­gen. Was mich aber doch ei­ne gan­ze Zeit lang noch or­dent­lich ge­wurmt hat: Der Herr Künst­ler mag sich für ei­nen Künst­ler hal­ten oder mei­net­hal­ben auch ei­ner sein, ein wirk­li­cher Herr in­des­sen ist er nicht, denn das Wört­chen »dan­ke« scheint ihm völ­lig fremd... Merk­wür­dig: So groß ist sein Ruhm denn auch wie­der nicht, daß er ihm der­ma­ßen zu Kopf ge­stie­gen sein soll­te?!

Freitag, 4. November 2005

Rei­sen ins Licht (1)

In die­ser fort­ge­schrit­te­nen Jah­res­zeit fährt der zone­batt­ler des Mor­gens im Zwie­licht der Däm­me­rung zur Ar­beit gen Nürn­berg. Da er die Aus­wahl aus meh­re­ren Pend­ler-Zü­gen hat, reicht die War­te­zeit am Für­ther Bahn­steig manch­mal für ein paar Schnapp­schüs­se:

Sonnenaufgang am Fürther Hauptbahnhof

Ma­gi­sche Mo­men­te er­ge­ben sich, wenn Licht und Mo­tiv sich ge­gen­sei­tig er­gän­zen. Da die Son­ne aber recht zü­gig em­por­steigt, muß man schnell re­agie­ren, denn we­ni­ge Se­kun­den spä­ter kann der Reiz ver­flo­gen sein...

Sonnenaufgang am Fürther Hauptbahnhof

Wie­der ein Grund mehr, der lieb­ge­won­ne­nen Klee­blatt-Stadt die Treue zu hal­ten!

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Donnerstag, 3. November 2005

Film­ge­nuß für Spar­füch­se

Wer in der Bahn­hofs­buch­hand­lung sei­nen Blick über das aus­ufern­de Zeit­schrif­ten-An­ge­bot schwei­fen läßt, kann an der heut­zu­ta­ge ge­bo­te­nen Aus­wahl mit­un­ter schier ver­zwei­feln: Was wäh­len, was lie­gen­las­sen? Be­son­ders ver­lockend er­schei­nen die bun­ten Frei­zeit- und Mul­ti­me­dia-Ma­ga­zi­ne, de­nen gern ein kom­plet­ter Spiel­film auf DVD bei­gege­ben wird. Doch je grö­ßer die Aus­wahl, de­sto drän­gen­der auch die Sor­ge, statt ei­nes span­nen­den Strei­fens ei­ne lang­wei­li­ge Nie­te zu zie­hen. Was al­so tun?

Ich per­sön­lich bin da­zu über­ge­gan­gen, das un­über­sicht­li­che An­ge­bot für mich sich­ten zu las­sen: Al­le zwei Wo­chen bringt SPIEGEL ONLINE in der Ru­brik Netz­welt ei­ne kom­men­tier­te Über­sicht über die ak­tu­el­len »DVD-Bei­packer« im rau­schen­den Blät­ter­wald der Fach- und Un­ter­hal­tungs­pres­se. Na­tür­lich kann ein hoch ge­lob­ter Film im­mer noch am ei­ge­nen Ge­schmack vor­bei­ge­hen, aber man ver­mei­det zu­min­dest är­ger­li­che Fehl­grif­fe. In den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten konn­te man je­den­falls man­ches Ki­no-High­light zum Preis von noch nicht ein­mal ei­ner Ki­no-Kar­te er­ste­hen, mit ei­ner Zeit­schrift so­zu­sa­gen als Drein­ga­be da­zu. Al­so an­ders­her­um be­trach­tet als von den Ver­la­gen an­ge­prie­sen, aber das ist mir ei­ner­lei: Der re­dak­tio­nel­le In­halt der wer­be­fi­nan­zier­ten Ga­zet­ten ist oh­ne­hin meist im Pa­pier­korb am be­sten auf­ge­ho­ben!

Mittwoch, 2. November 2005

Neu­lich, im Chi­na-La­den

Ingwer-Preissschild

Nach­trag: Als ich die­ses net­te Preis­schild sah und schmun­zeln muß­te, glaub­te ich, mit dem Her­zei­gen hier ei­nen harm­lo­sen Scherz zu ma­chen, der kei­nes­falls zu La­sten ei­ner Lands­mann­schaft geht. Al­ler­dings muß­te ich zu mei­ner Be­stür­zung fest­stel­len, daß sich ein ame­ri­ka­ni­scher Freund chi­ne­si­scher Ab­stam­mung da­von zu­tiefst be­lei­digt fühl­te. Da­her möch­te ich hier in al­ler Deut­lich­keit klar­stel­len:

Die Ver­öf­fent­li­chung des obi­gen Bil­des fällt für mich in die glei­che Ka­te­go­rie, wie harm­lo­se Witz­chen über den schwä­bi­schen, säch­si­schen, baye­ri­schen oder eben auch den ei­ge­nen, frän­ki­schen Dia­lekt zu rei­ßen. In kei­ner Wei­se soll da­mit ei­ne eth­ni­sche Min­der­heit bloß­ge­stellt oder der Lä­cher­lich­keit preis­ge­ge­ben wer­den! Und es steht wohl au­ßer Zwei­fel, daß sich an­ders­her­um un­ser­ei­ner im fer­nen Chi­na noch er­heb­lich hilf­lo­ser an­stel­len wür­de... Es ist in der Tat be­wun­derns­wert, wie sich flei­ßi­ge Mit­bür­ger fern­öst­li­cher Her­kunft hier in un­se­rer für sie völ­lig an­ders­ar­ti­gen Kul­tur zu be­haup­ten wis­sen: Hut ab!

Frei­lich sind wir Men­schen nun mal al­le ver­schie­den, und sich auf gut­mü­ti­ge Wei­se über des je­weils an­de­ren Ei­gen­hei­ten zu amü­sie­ren soll­te un­ter Freun­den er­laubt sein: Es stärkt mei­ner Mei­nung nach so­gar die ge­gen­sei­ti­ge Wertschätzung!In die­sem Sin­ne bit­te ich mei­nen Bild­bei­trag als au­gen­zwin­kern­den Jux zu be­grei­fen und nicht als bös­wil­li­gen Spott miß­zu­ver­ste­hen... Dan­ke.

Dienstag, 1. November 2005

Neue Preis­fra­ge!

Lei­der woll­te (oder konn­te) nie­mand mei­ne er­ste Preis­fra­ge vom 1. Okt. 2005 be­ant­wor­ten. Viel­leicht war sie ja auch zu schwie­rig? Da wol­len wir die Hür­de dies­mal et­was tie­fer­le­gen... Wo al­so ist das hier:

Rätselbild des Monats

Auch die­ser auf den er­sten Blick wild­ro­man­ti­sche Ort ist öf­fent­lich zu­gäng­lich und liegt im Für­ther Stadt­ge­biet. Täg­lich fah­ren vie­le hun­dert (wenn nicht tau­send) Men­schen we­ni­ge Me­ter vor und hin­ter dem al­ten Ge­mäu­er an ihm vor­bei...

Wer als erste(r) un­ter rich­ti­gem Na­men und mit funk­tio­nie­ren­der eMail-Adres­se die kor­rek­te Ant­wort in ei­nen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag schreibt, ge­winnt ei­nen schö­nen Preis aus mei­nem Fun­dus. Dies­mal ist es:

Ei­ne Ori­gi­nal-DVD »Slee­py Hol­low« mit John­ny Depp und Chri­sti­na Ric­ci. Was wür­de zu der ver­wun­sche­nen Rui­ne bes­ser pas­sen als ein gu­ter Gru­sel­film?!

Bis zum Er­schei­nen des näch­sten Rät­sels (al­so ge­nau ei­nen Mo­nat lang) kön­nen Lö­sun­gen ein­ge­reicht wer­den. Die Lauf­zeit en­det mit dem Er­schei­nen ei­nes wei­te­ren Rät­sel-Bil­des am je­weils näch­sten Mo­nats­an­fang. Mit der Vor­stel­lung ei­nes neu­en Preis­rät­sels wird die zu­tref­fen­de Ant­wort zur Vor­gän­ger­fra­ge (in ei­nem Kom­men­tar zu die­ser) be­kannt­ge­ge­ben, so­fern sie bis da­hin nicht rich­tig be­ant­wor­tet wur­de.

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Montag, 31. Oktober 2005

530 auf ei­nen Streich!

Mit­te des Mo­nats schrieb ich recht früh am Mor­gen ei­nen lau­ni­schen AL­DI-Ar­ti­kel und pla­zier­te in der the­ma­tisch pas­sen­den News­group de.alt.fan.aldi so­gleich ei­nen Ver­weis dar­auf. Er­war­tungs­ge­mäß schnell­ten in­fol­ge­des­sen die Zu­grif­fe auf zonebattler’s ho­me­zo­ne ra­sant in die Hö­he, und zwar auf ein Re­kord-Ta­ges­hoch von im­mer­hin 530 Be­su­chern:

Abruf-Statistik

In­ter­es­sant für mich war na­tür­lich die Fra­ge, ob ein sol­ches »Stroh­feu­er« gleich wie­der ver­raucht oder ob sich die Le­ser­zahl nach ei­ner sol­chen Ak­ti­on auf ei­nem si­gni­fi­kant hö­he­ren Le­vel ein­pen­delt, ich al­so mit so ei­nem »Schrot­schuß« neue Stamm­le­se­rIn­nen hin­zu­ge­win­nen konn­te.

Das Fa­zit ist eher er­nüch­ternd: Zwar sieht es auf den er­sten Blick so aus, als ha­be die täg­li­che Le­ser­zahl tat­säch­lich meß­bar zu­ge­nom­men. Al­ler­dings geht die­ser Zu­wachs auf das Kon­to des Bran­des im Nürn­ber­ger Ver­kehrs­mu­sems-De­pot am 18. Okt. 2005: Seit­her wird näm­lich mein dies­be­züg­li­cher Ar­ti­kel vom 19. Okt. 2005 im­mer wie­der durch ent­spre­chen­de Goog­le-An­fra­gen auf­ge­fun­den und an­ge­klickt:

Abruf-Statistik

Ver­mut­lich ist es für Blog­ger wie mich mit eher breit­ge­fä­cher­tem The­men­an­ge­bot oh­ne­hin schwie­rig, sich ei­ne »Fang­mein­de« zu er­ar­bei­ten. Ta­ge­buch­schrei­be­rIn­nen mit kla­re­rem Pro­fil ha­ben es da wo­mög­lich leich­ter... Egal, Schrei­ben macht (mir) auch als Selbst­zweck gro­ßen Spaß. Und ei­ne Hand­voll treu­er Le­se­rIn­nen gibt es ja!

 

Hin­weis: zone­batt­ler ach­tet den Da­ten­schutz und will oh­ne Angst vor Ab­mah­nun­gen schla­fen kön­nen. Er hat da­her schon En­de 2008 al­le Sta­ti­stik-Tools ge­löscht und schert sich nicht wei­ter um das Auf und Ab der Be­su­cher­zah­len. Wer hier her­um­stö­bert, tut dies als wert­ge­schätz­ter Gast völ­lig un­be­ob­ach­tet...

Sonntag, 30. Oktober 2005

Mein Dienst­wa­gen hat 11.000 PS

Wenn der zone­batt­ler in sei­ner Ei­gen­schaft als Trai­ner (für den Kopf, nicht für den Kör­per) zum Ein­satz aus­rückt, dann tut er dies mit dem schnell­sten und be­quem­sten al­ler ver­füg­ba­ren Land­fahr­zeu­ge, dem ICE. Sehr ge­die­gen, über­aus kom­mod. Je­den­falls in der 1. Klas­se.

Neu­lich mein­te ei­ne net­te Nach­ba­rin, mich um das dienst­li­che First-Class-Ticket be­nei­den zu müs­sen. Ich er­wi­der­te, sie mei­ner­seits zu be­nei­den um den in mei­nen Au­gen noch viel grö­ße­ren Lu­xus, gar nicht erst ir­gend­wo­hin fah­ren zu müs­sen. Da war die Gu­te denn doch ver­blüfft... Ist eben al­les ei­ne Fra­ge der Per­spek­ti­ve!

ICE

An­läß­lich mei­nes letz­ten En­ga­ge­ments in Mün­chen bin ich wäh­rend der Hin­fahrt am Sonn­tag­abend (!) fast auf dem Fuß­bo­den des Wa­gens ge­lan­det: Die neu­en Le­der­sit­ze wa­ren eben­so wohl­rie­chend wie glatt, und als ich mich et­was zu läs­sig aus­zu­strecken be­gann, kam ich ur­plötz­lich ins Rut­schen und konn­te mich nur mit knap­per Not (ge­ra­de noch) wie­der fan­gen!

Lu­stig sind auch die Er­leb­nis­se mit den Mit­rei­sen­den: Die üb­ri­gen »Erst­kläss­ler« sind ja zu­meist eben­falls Ge­schäfts­rei­sen­de (wenn auch we­ni­ger far­ben­froh ge­klei­det als ich), und als Wich­tig­män­ner wol­len (oder kön­nen) sie na­tür­lich nicht in die Nie­de­run­gen der Han­dy-Pro­gram­mie­rung hin­ab­stei­gen. Des­we­gen er­wa­chen ih­re Te­le­fo­ne fast al­le mit dem glei­chen Stan­dard-Ge­du­del, und es greift sich ein Dut­zend smar­ter Schlip­se syn­chron ins Sak­ko, wenn bei ei­nem von ih­nen die Hand­gur­ke los­legt...

Was ei­nem dann bis­wei­len zu­ge­mu­tet wird in Sa­chen un­frei­wil­li­ger aku­sti­scher Teil­ha­be an pri­va­ten oder ge­schäft­li­chen In­ter­na, sprengt den Rah­men mei­ner heu­ti­gen Ein­las­sung und wird da­her zum The­ma ei­nes spä­te­ren Ar­ti­kels ge­macht.

Samstag, 29. Oktober 2005

Das Le­ben ist ein »Memory«-Spiel

Manch­mal fin­de ich auf mei­nen Streif­zü­gen Fo­to­mo­ti­ve, die sich oh­ne kon­kre­ten the­ma­ti­schen An­laß ein­fach so an­bie­ten. Wie zum Bei­spiel die­sen rüh­ren­den Fahr­rad-An­hän­ger, der zu Höchst­lei­stun­gen fä­hig scheint (man be­ach­te den küh­nen Auf­kle­ber):

Fahrrad-Anhänger

Groß ist die Freu­de, wenn sich im Fun­dus zu­fäl­lig ein pas­sen­des Ge­gen­stück fin­det:

PKW-Anhänger

Wit­zig, nicht? Da­vid ge­gen Go­li­ath, der agi­le Flit­zer ge­gen den an­ma­ßen­den An­ge­ber. In der Rea­li­tät be­geg­nen sich die bei­den Ve­hi­kel ver­mut­lich nie, aber hier in zonebattler’s ho­me­zo­ne mi­sche ich sie zu­sam­men und stel­le sie in ei­nen neu­en Kon­text. Macht Spaß und ich kann je­der­mann (und je­der­frau) nur zu­ra­ten, bei je­dem Spa­zier­gang ei­ne klei­ne Di­gi­tal­ka­me­ra mit­zu­neh­men. Sehr krea­ti­vi­täts­för­dernd!

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