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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Donnerstag, 4. Mai 2006

Or­bi­ta­le Of­fen­ba­rung

Vor knapp zwei Jah­ren kauf­te ich mir im Bau­markt ei­ne Sat-Schüs­sel nebst di­gi­ta­lem Re­cei­ver. Ich hat­te die­se tech­no­lo­gi­sche Auf­rü­stung lan­ge hin­aus­ge­zö­gert, weil ich mir durch­aus nicht si­cher war, ob in Rich­tung Sü­den über das hö­he­re Nach­bar­haus hin­weg aus­rei­chend freie Sicht auf den geo­sta­tio­nä­ren Astra-Sa­tel­li­ten be­stand. Mitt­ler­wei­se frei­lich wa­ren die Ak­ti­ons-Prei­se für kom­plet­te Emp­fangs­an­la­gen im zwei­stel­li­gen Eu­ro-Be­reich an­ge­langt, der Test auf Ver­dacht al­so so gut wie ri­si­ko­los.

Die Mon­ta­ge klapp­te auf An­hieb: Zum Glück reich­te der Schiel­win­kel über das Dach von ne­ben­an, um mich mit von jetzt auf gleich mit gut 400 TV-Pro­gram­men zu ver­sor­gen. So­fort wur­de der Ka­bel­an­schluß ge­kün­digt (wo­mit sich die In­ve­sti­ti­on in die neue Tech­nik bin­nen sechs Mo­na­ten selbst fi­nan­zier­te) und in die neue TV-Welt ein­ge­taucht: Vor al­lem die di­gi­ta­len Do­ku­men­ta­ti­ons- und Kul­tur­ka­nä­le von ARD und ZDF (EinsExtra, EinsFe­sti­val, ZDF­do­ku, ZDFthea­ter­ka­nal) er­wie­sen sich als Gold­gru­be und Zeit­rei­se­fen­ster in ei­ne span­nen­de TV-Ver­gan­gen­heit, in der der Bil­dungs­auf­trag des öf­fent­lich-recht­li­chen Fern­se­hens noch als sol­cher ernst­ge­nom­men wur­de...

Nach kur­zer Zeit stell­te ich fest, daß ein »Durch­zap­pen« al­ler TV-Sta­tio­nen bei über 400 Sen­der­plät­zen ei­ne abend­fül­len­de Be­schäf­ti­gung mit ho­hem Fru­stra­ti­ons­fak­tor dar­stellt. Ich ha­be da­her sehr bald al­le nicht in­ter­es­sie­ren­den Ka­nä­le aus der Emp­fangs­li­ste des Tu­n­ers ge­löscht und die ver­blei­ben­den neu sor­tiert. Hier mei­ne per­sön­li­che Sta­ti­ons­ta­sten-Be­le­gung, mit der ich mitt­ler­wei­le sehr gut le­be:

1. ARD 15. EinsPlus
2. ZDF 16. ZDF­do­ku
3. BR 17. ZDF­in­fo
4. SWR (RP) 18. ZDFthea­ter
5. hr 19. Fran­ken SAT
6. WDR 20. Bahn TV
7. NDR 21. Phoe­nix
8. mdr 22. N24
9. rbb 23. n‑tv
10. 3sat 24. Eu­ro­News
11. ar­te 25. DW-TV
12. BR-al­pha 26. BBC World
13. EinsExtra 27. CNN int.
14. EinsFe­sti­val    

Auf­fal­lend ist der be­wuß­te »Ver­zicht« auf die wer­be­fi­nan­zier­ten Voll­sor­ti­men­ter Sat.1, RTL, Pro­Sie­ben, Kabel1 und wie sie al­le hei­ßen: Wie die An­füh­rungs­zei­chen schon zei­gen, hal­te ich es nicht wirk­lich für ei­nen Man­gel, die­se Sen­der nicht mehr in mein Heim (und in mein Hirn) zu las­sen! Frü­her hat­te ich mich ge­är­gert, we­gen ei­nes 90-mi­nü­ti­gen Spiel­films auf­grund der Ver­dün­nung mit Wer­bung 120 Mi­nu­ten vor der Glot­ze zu­brin­gen zu müs­sen (und da­bei wo­mög­lich fest­zu­stel­len, daß der Strei­fen we­gen Sen­kung der Al­ters­frei­ga­be oder An­pas­sung ans Sen­dera­ster sinn­ent­stel­lend ge­kürzt wur­de). Heu­te fin­de ich (wenn ich mich über­haupt noch vor dem Fern­se­her nie­der­las­se) ei­gent­lich im­mer ei­ne in­ter­es­san­te Re­por­ta­ge, Do­ku­men­ta­ti­on oder Li­te­ra­tur­ver­fil­mung. Spiel­fil­me gibt’s da­ge­gen so gut wie nur noch auf DVD, oh­ne Re­kla­me, oh­ne un­zu­läs­si­ge Schnit­te, oh­ne Ge­plap­per in den (ab­ge­würg­ten) Ab­spann...

Als zeit­ge­mä­ßen Er­satz für die Pro­gramm­zeit­schrift kann ich üb­ri­gens tvtv.de emp­feh­len, und wenn man nach be­stimm­ten Film­ti­teln, Lieb­lings-Schau­spie­lern oder ‑Re­gis­seu­ren su­chen und per Mail über ent­spre­chen­de Sen­dun­gen in­for­miert wer­den möch­te, dann wird ei­nem TVinfo.de sehr bald zum un­ver­zicht­ba­ren Hel­fer!

Donnerstag, 6. April 2006

Auf Ar­beit

Merk­wür­di­ge Jah­res­zeit da drau­ßen: Die Lam­pe braucht es mitt­ler­wei­le nicht mehr, den Ven­ti­la­tor da­ge­gen noch lan­ge nicht...

zonebattler's Arbeitsplatz

Wie es links da­von zu­geht in des zonebattler’s Kom­man­do­stand, sieht man hier...

P.S.: Wer bei der 1. Frän­ki­schen Blog­le­sung zu­ge­gen war, hat mög­li­cher­wei­se nicht zu Un­recht das Ge­fühl, mei­ner schö­nen al­ten De­zer­nen­ten­lam­pe dort­selbst schon ein­mal be­geg­net zu sein: Der zone­batt­ler ist stets auf das At­mo­sphä­ri­sche be­dacht!

Mittwoch, 5. April 2006

Obst­sa­lat!

Im Trep­pen­haus muß­te ei­ne durch­ge­knall­te Glüh­bir­ne ge­wech­selt wer­den und ich wuß­te auf die Schnel­le erst­mal nicht, wo ich das aus­ge­pack­te Er­satz­teil ab­sturz­si­cher zwi­schen­la­gern soll­te. Mir kam aber gleich ei­ne blen­den­de Idee...

Obstsalat!

P.S.: Nein, mir ist spä­ter kei­ne Ver­wechs­lung un­ter­lau­fen, ich griff tat­säch­lich auf An­hieb nach der rich­ti­gen Bir­ne. Ich bit­te Sie, bin doch schließ­lich nicht blöd !

Sonntag, 2. April 2006

Un­ter un­se­rem Him­mel

Der Chro­nist ver­merkt heu­te als Dop­pel-Pre­mie­re in die­sem Jahr das er­ste Mit­tag­essen auf dem son­nen­be­schie­nen Kü­chen-Bal­kon und das oben­drein kurz­är­me­lig oran­ge ge­wan­det. Sich auf dem Hin­ter­haus ein­fin­den­de Tau­ben such­te ich mit der neu­en Pla­stik­krä­he (lt. Kas­sen­zet­tel doch ei­ne sol­che und kein Ra­be) ver­zu­scheu­chen. Die Luft­rat­ten zeig­ten sich da­von un­be­ein­druckt: Ich hät­te wohl mit dem Kunst­stoff­vo­gel nach ih­nen wer­fen müs­sen, aber bei ei­nem Preis von EUR 9,99 pro Stück er­schien mir das als stra­te­gisch un­klug...

Samstag, 1. April 2006

Or­ga­ni­sa­ti­on ist al­les...

...dach­te sich der Au­tor beim tur­nus­mä­ßig fäl­li­gen Bett­wä­sche-Wech­sel, zog Bett und Kis­sen ab und be­zog bei­des neu. Als er da­nach plötz­lich des be­reit­ge­leg­ten Sta­pels fri­scher Bett­be­zü­ge an­sich­tig wur­de, wur­de ihm ge­wahr, daß er die al­ten Hül­len er­neut ap­pli­ziert hat­te. Beim zwei­ten An­lauf be­zog er sei­ne Dau­nen­decke zwar mit dem neu­en Teil, je­doch erst ein­mal links her­um, so daß es letzt­lich drei­er An­läu­fe be­durf­te, das an sich ba­na­le Werk kor­rekt zu ver­rich­ten. So ge­die­gen ver­arscht sich der zone­batt­ler zum 1. April sel­ber, wenn’s denn sonst kei­ner tut...

Freitag, 31. März 2006

Vo­gel­scheu­che

Kunststoff-Krähe

Die­ser ko­mi­sche Vo­gel ist ein so­ge­nann­ter »Tau­ben­schreck« und soll heu­er die Rat­ten der Lüf­te vom Beni­sten, Be­ei­ern und Be­schei­ßen un­se­res hin­te­ren Bal­kons ab­hal­ten. Ob’s was hilft, muß die Zeit er­wei­sen: Mei­ne bes­se­re Hälf­te ist je­den­falls schon mal or­dent­lich er­schrocken, als sie vor­hin den Bio-Müll ins aus­häu­si­ge Zwi­schen­la­ger ex­pe­die­ren woll­te...

Donnerstag, 23. März 2006

Im­mer mit der Ru­he...

Die un­er­bitt­lich na­hen­de Blog­le­sung macht mich ganz kir­re im Kopp: Vor­ge­stern hat­te ich nach eif­ri­gem Pla­ka­te-von-in­nen-an-die Schei­ben-kle­ben die Tü­ren mei­ner Renn­gur­ke zu­ge­wor­fen, oh­ne vor­her den Au­to­schlüs­sel wie­der vom Bei­fah­rer­sitz ge­nom­men zu ha­ben: Da lag er nun zwei Ta­ge und grin­ste mich an... Die Freun­din weilt der­wei­len 350 km weit weg und muß­te mir den Re­ser­ve­schlüs­sel von ih­rem Schlüs­sel­bund per Post zu­schicken. Zwei Ta­ge, ja zwei Wo­chen oh­ne Au­to wä­ren für un­ser­ei­nen nicht schlimm, aber mit ei­nem auf dem Prä­sen­tier­tel­ler lie­gen­den Zünd­schlüs­sel und auf­merk­sam­keits­hei­schen­den Aus­drucken an den Fen­stern wä­re man doch froh, die Si­tua­ti­on und die Kar­re wie­der un­ter Kon­trol­le zu ha­ben...

Ich sau­se al­so eben in der Mit­tags­pau­se heim, um mich des ein­ge­trof­fe­nen Au­to­schlüs­sels zu ver­ge­wis­sern. Da­bei neh­me ich noch ei­nen gan­zen Ei­mer Kaf­fe­satz aus un­se­rer du­bio­sen Bü­ro-Ma­schi­ne mit, um das brau­ne Zeugs en pas­sant im Kom­po­ster un­se­res Schre­ber­gar­tens im Bahn­ge­län­de zu ver­sen­ken. Prompt rit­ze ich mir beim Zu­schlie­ßen der Gar­ten­tür am Sta­chel­draht ei­nen blu­ten­den Schmiß quer über die Den­ker­stirn! Im­mer­hin, die Kro­kus­se blü­hen schon:

Die ersten Krokusse im Garten

Wei­ter nach Hau­se: Der Um­schlag mit dem Au­to­öff­ner steckt gott­sei­dank im Brief­ka­sten. Er­leich­te­rung, die Blech­do­se rasch auf­ge­sperrt und den ver­ges­se­nen Schlüs­sel ge­bor­gen. Hur­tig zu­rück zum Bahn­hof mar­schiert, um wie­der ins Bü­ro zu fah­ren. Al­les in al­lem wa­ren das kei­ne 60 Mi­nu­ten, das Schrei­ben die­ses Bei­trags im Zug per Or­ga­ni­zer in­klu­si­ve. So, und jetzt wie­der kon­zen­triert an die Ar­beit...

Mittwoch, 22. März 2006

Jetzt reicht es aber!

Letz­ten Sonn­tag ge­lang es mir ja, den längst über­fäl­li­gen Früh­lings­be­ginn im Bil­de fest­zu­hal­ten. In mei­ner Eu­pho­rie ha­be ich tags drauf so­gleich die Gar­ten­mö­bel vom Dach­bo­den ge­holt und auf bei­de Bal­kons ge­schafft, so daß es dort (von den Pflan­zen mal ab­ge­se­hen) schon fast wie­der so aus­sah wie En­de Ok­to­ber letz­ten Jah­res. Und was gibt es heu­te, zwei Ta­ge spä­ter? Schnee­re­gen! Aber jetzt ha­be ich die Fa­xen dicke: Nach Fei­er­abend set­ze ich mich raus, dann eben mit ei­nem Grog statt ei­ner er­sten Rad­ler­halb­en!

Mittwoch, 15. März 2006

Ein un­an­ge­neh­mer Früh­lings­bo­te...

...ward ge­sich­tet am Rand der Kü­chen­lam­pe, jetzt schon, wo doch noch nicht ein­mal der letz­te Schnee des Win­ter rest­los da­hin­ge­schmol­zen ist:

Stechmücke

Sie se­hen ein Do­ku­ment aus dem letz­ten Stünd­lein Mi­nüt­lein der er­sten Stech­mücke die­ses Jah­res, welch­sel­be sich fri­vol zum Mus­kel­trai­ning an den Lam­pen­schirm häng­te und al­le vie­re sech­se von sich streck­te, die Rech­nung frei­lich oh­ne des zonebattler’s ei­ge­nen Blut­durst ma­chend...

Freitag, 24. Februar 2006

Un­er­wünsch­ter Platz-Ser­vice

Wenn ich von Mo-Fr bzw. werk­tags au­ßer Sa den RE von FÜ nach N be­stei­ge, ha­be ich ex­akt von 7:42 bis 7:49 Uhr Zeit, mir die in mei­nem Wun­der­käst­chen frisch ak­tua­li­siert vor­lie­gen­den Lo­kal­tei­le der Nord­baye­ri­schen Nach­rich­ten (Forch­heim), Er­lan­ger Nach­rich­ten, Für­ther Nach­rich­ten und Nürn­ber­ger Nach­rich­ten nebst da­zu­ge­hö­ri­gen Kultur‑, Wirt­schaft- und Po­li­tik-Res­sorts rein­zu­zie­hen. Das ist knapp be­mes­sen. Da ist es ei­ne zwei­schnei­di­ge Got­tes­ga­be, wenn ich im glei­chen Wa­gen am glei­chen Platz fast täg­lich den Sport- und den Wirt­schafts­teil der Süd­deut­schen Zei­tung vor­fin­de, den ein vor­her aus­ge­stie­ge­ner Pas­sa­gier dort wohl zu hin­ter­las­sen pflegt. Gut, den Sport­teil könn­te ich pro­blem­los igno­rie­ren, aber der Rest er­scheint doch gar zu in­ter­es­sant...

Was aber tun da­mit? Die nach­mit­täg­li­che Rück­fahrt ist an sich schon für das Stu­di­um der elek­tro­nisch ge­spei­cher­ten Fas­sun­gen von FAZ (Feuil­le­ton), Spie­gel und Hei­se News­ticker re­ser­viert, zu­dem sind die sie­ben Mi­nu­ten Fahr­zeit na­tür­lich auch in der Ge­gen­rich­tung schnell ver­stri­chen.

Was al­so sind die Al­ter­na­ti­ven? Zwecks Le­se­zeit-Ge­win­nung wie­der Rich­tung Er­lan­gen zie­hen, nach Forch­heim gar? Aus­ge­schlos­sen: Ich bin ein Für­ther! Noch schnel­ler le­sen? Geht auch nicht. Was dann? Ich glau­be, ab näch­ster Wo­che neh­me ich ei­nen an­de­ren Zug!

Donnerstag, 16. Februar 2006

Wei­he­vol­le Fahrt

Ge­stern kehr­te der zone­batt­ler aus Trois­dorf bei Köln nach Hau­se zu­rück, wo­hin er am Mon­tag ge­eilt war, um sei­nem Lehns­herrn treue Hee­res­folg’ zu lei­sten...

Auf der Fahrt im wei­ßen Schwan mit ro­ter Schär­pe hör­te der mü­de Strei­ter mit Hil­fe sei­nes el­fen­bein­far­ben schim­mern­den Wun­der­schil­des den kom­plet­ten Lo­hen­grin durch [1], der­wei­len um ihn her­um ein Dut­zend dun­kel ge­klei­de­ter Rit­ter frem­der Ge­folg­schaft über kul­ti­sche Klapp-Al­tä­re ge­beugt hock­te und ri­tu­el­le Trom­mel­wir­bel in der Schrei­ne Ta­sten häm­mer­te. Da­bei starr­ten die grim­men Man­nen ent­rückt (doch of­fen­bar kei­nes­wegs ver­zückt) in ih­rer Al­tä­re leuch­ten­de Deckel. Manch ei­ner ließ sich ge­seg­ne­ten Wein von des Schwa­nen Knap­pen brin­gen, um sei­ne Sor­gen dar­in zu er­trän­ken. Der zone­batt­ler al­lein schwang über­mü­tig sei­ner Wun­der­pal­me Stift­chen (um das nur für ihn hör­ba­re Mu­sik­dra­ma an­ge­mes­sen zu be­glei­ten so­wie ne­ben­bei die­se Mär nie­der­zu­schrei­ben) und kann das zur Nach­ah­mung al­ler­seits emp­feh­len: Wag­ners weh­mü­tig-won­ne­vol­le Wei­sen las­sen uns die drau­ßen mit 300 Sa­chen vor­bei­zie­hen­den Land­schaf­ten, und sei­en es die tri­ste­sten, in ganz und gar neu­em, strah­len­dem Lich­te er­schei­nen!

 
[1] Auf­nah­me von 1964 mit Jess Tho­mas (Lo­hen­grin), Eli­sa­beth Grüm­mer (El­sa), Diet­rich Fi­scher-Dieskau (Fried­rich von Tel­ra­mund), Chri­sta Lud­wig (Or­trud), Gott­lob Frick (Kö­nig Hein­rich der Vog­ler), Ot­to Wie­ner (Heer­ru­fer des Kö­nigs), Chor der Wie­ner Staats­oper, Wie­ner Phil­har­mo­ni­ker, Ltg. Ru­dolf Kem­pe (EMI CDS 7 49017 8)

Samstag, 21. Januar 2006

My home is my cast­le

Der zone­batt­ler ist ein pas­sio­nier­ter Woh­ner und ver­läßt da­her sei­ne rea­le ho­me­zo­ne al­len­falls zum Be­hu­fe des Brot­er­werbs so­wie zum Be­such von Ver­nis­s­sa­gen und Floh­märk­ten (al­les üb­ri­gens ziem­lich ex­hi­bi­tio­ni­sti­sche Ver­an­stal­tun­gen). An­son­sten er­freut er sich al­so sei­ner be­hag­li­chen Höh­le, wo­bei in kal­ten Win­tern das mit der Be­hag­lich­keit an ge­wis­se hei­zungs­tech­ni­sche Gren­zen stößt. Aber egal, ir­gend­was ist ja im­mer ver­bes­se­rungs­fä­hig... Heu­te geht es mir um das

 
Re­zept zur Her­stel­lung von Wohl­fühl-At­mo­sphä­re nach »zonebattler«-Art

My home is my castle My home is my castle My home is my castle My home is my castle

Man neh­me:

  • 1 Alt­bau­woh­nung (vor­zugs­wei­se Grün­der­zeit oder Ju­gend­stil, mit al­ten Tü­ren in den Wän­den und reich­lich Stuck-Or­na­ment an den Decken (zur Mie­te reicht)

  • Di­sper­si­ons-Wand­far­ben von gu­ter Mar­ken­qua­li­tät: war­me Tö­ne für die Sa­lons, küh­le für das Dor­mi­t­ori­um (vul­go Schlaf­zim­mer)

  • ggf. wei­ße Far­be für den Decken­an­strich

  • blend­freie Ha­lo­gen-Decken­flu­ter (dimm­bar)

  • di­ver­se De­ko-Leuch­ten

  • 1 gu­te Ste­reo-An­la­ge mit gleich­falls gu­ter Mu­sik

Zu­be­rei­tung:

Man strei­che (bzw. las­se) Decken, Stuck, Tü­ren und de­ren Zar­gen in weiß, fas­se da­ge­gen die Wän­de in de­zen­te Far­big­keit. Vor­sicht bei den Stuck-Ap­pli­ka­tio­nen: je­de wei­te­re Farb­schicht ver­schmiert die fei­nen De­tails der Ver­zie­run­gen bis hin zur Un­kennt­lich­keit! Die pla­sti­sche Er­ha­ben­heit der Stuck­frie­se un­ter­strei­che man mit in den Raum­ecken po­si­tio­nier­ten, ab­ge­dimm­ten Decken­flu­tern. Wür­zen nach Ge­schmack mit De­ko-Leuch­ten, Lich­ter­ket­ten u.ä. Beim Gou­tie­ren mit de­zen­ter Ba­rock­mu­sik (Blä­ser­kon­zer­te) gar­nie­ren. Mög­lichst lan­ge ein­wir­ken las­sen...

Deckenfluter im Einsatz

All’ das ko­stet nicht wirk­lich viel, stei­gert aber das Wohl­be­fin­den be­trächt­lich. Wie­der­ho­lung nach Be­lie­ben, Über­do­sie­rung fak­tisch nicht mög­lich!

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