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zonebattler's homezone 2.1 - Merkwürdiges aus Fürth und der Welt


Dienstag, 4. April 2006

Fun­de im Fun­dus (3):
We­ni­ger ist mehr

Fund­stück: Agfa Clack
Art / Typ: Ag­fa Clack Mit­tel­for­mat-Roll­film­ka­me­ra (6x9)
Her­kunft: Deutsch­land, 1954
Zu­stand: gu­ter Er­hal­tungs­zu­stand mit ge­brauchs­ty­pi­schen Farb­be­rei­bun­gen an den Kan­ten des lackier­ten Me­tall­ge­häu­ses und fei­nen Krat­zern am Ba­ke­lit-Ober­teil. Ver­schluß leicht­gän­gig und nicht ver­h­arzt.
Fund­ort: Floh­märk­te (recht häu­fig an­zu­tref­fe­nes Mas­sen­pro­dukt)
Kauf­preis: je nach Er­hal­tungs­zu­stand ca. EUR 2,00 bis EUR 8,00
No­ti­zen: Die­ser ein­fa­che und form­schö­ne Ap­pa­rat kann mit ei­ni­ger Be­rech­ti­gung als die »Volks­ka­me­ra« der Nach­kriegs­zeit be­zeich­net wer­den. Es exi­stie­ren (min­de­stens) zwei Ver­sio­nen, die ei­ne mit ei­nem op­tio­na­len Gelb­fil­ter, die an­de­re statt­des­sen mit ei­ner ein­schwenk­ba­ren Nah­lin­se.
 
Agfa Clack   Agfa Clack   Agfa Clack   Agfa Clack
 
Der Ver­fas­ser ist stol­zer Be­sit­zer von fünf Ex­em­pla­ren in vier ver­schie­de­nen Ori­gi­nal-Be­reit­schafts­ta­schen (Weich­pla­stik braun, dun­kel­grün, wein­rot so­wie Le­der dun­kel­braun). Die Ab­bil­dung ganz oben zeigt die Ka­me­ra mit dem auch für die 6x6 Schwe­ster­mo­del­le Click I und Click II pas­sen­den Blitz Cli­bo.
 
Al­lein für die Vi­tri­ne ist der tech­nisch pri­mi­ti­ve Ap­pa­rat al­le­mal zu scha­de, denn mit mo­der­nem Dia-Film sind bril­lan­te Er­geb­nis­se zu er­zie­len. Da­zu sei auf ei­nen ei­ge­nen Bei­trag in die­sem Web­log so­wie auf des Au­tors Fo­to­ga­le­rie »zeiT­RAum« ver­wie­sen.
 
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Montag, 3. April 2006

Den Eu­ro um­ge­dreht (1):
Schaum­schlä­ge­rei­en

Dusch­gels und Haar­sham­poos las­sen sich oh­ne je­de Wir­kungs­ein­bu­ße im Ver­hält­nis 1:2 strecken, sprich mit Lei­tungs­was­ser ver­dün­nen (1 Teil Pro­dukt, 2 Tei­le Was­ser). Am be­sten füllt man die Mi­schung in aus­ge­dien­te Kunst­stoff-Fla­schen mit Pump-Auf­schäum­mecha­nis­mus ab und gibt ggf. ein paar klei­ne Me­tall­ku­geln zum leich­te­ren Durch­schüt­teln hin­ein.

Der zone­batt­ler, des­sen pri­ma­ten­ty­pisch üp­pi­ge Scham­be­haa­rung von den Fü­ßen bis zur Hals­krau­se reicht, kann den ver­dünn­ten Pfle­ge­mit­teln wei­ter­hin gut schäu­men­de und rei­ni­gen­de Wir­kung at­te­stie­ren. Und das bei mi­ni­ma­lem Auf­wand und um 2/3 re­du­zier­ten Ko­sten...

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Freitag, 31. März 2006

Vo­gel­scheu­che

Kunststoff-Krähe

Die­ser ko­mi­sche Vo­gel ist ein so­ge­nann­ter »Tau­ben­schreck« und soll heu­er die Rat­ten der Lüf­te vom Beni­sten, Be­ei­ern und Be­schei­ßen un­se­res hin­te­ren Bal­kons ab­hal­ten. Ob’s was hilft, muß die Zeit er­wei­sen: Mei­ne bes­se­re Hälf­te ist je­den­falls schon mal or­dent­lich er­schrocken, als sie vor­hin den Bio-Müll ins aus­häu­si­ge Zwi­schen­la­ger ex­pe­die­ren woll­te...

Donnerstag, 30. März 2006

Ein Sei­ten­sprung

Heu­te kam in ei­nem un­schein­ba­ren Post­pa­ket ei­ne klei­ne, per­sön­li­che Re­vo­lu­ti­on ins Haus: Mit 46 Jah­ren kauf­te sich der zone­batt­ler sei­ne er­ste Ka­me­ra von Ca­non! Als be­ken­nen­dem Mi­nol­ta-Fan mit ei­nem klei­nen Mar­ken-Mu­se­um aus 10 ana­lo­gen Spie­gel­re­fle­xen fiel mir frei­lich die Hin­wen­dung zum ein­sti­gen Erz­ri­va­len des Lieb­lings­her­stel­lers nicht all­zu schwer: Mi­nol­ta hat schon vor lan­ger Zeit die Füh­rungs­rol­le des in­no­va­ti­ven Vor­rei­ters ab­ge­ben müs­sen. Über die Grün­de zu phi­lo­so­phie­ren ist mü­ßig und dürf­te die mei­sten mei­ner Le­se­rIn­nen lang­wei­len. Dar­um sei hier nur her­vor­ge­ho­ben, daß der Hob­by-Licht­bild­ner zone­batt­ler ab so­fort kei­ne sei­ner schwe­ren Ana­log-Ka­me­ras mehr in den Ur­laub mit­zu­schlep­pen ge­denkt, her­vor­ra­gen­de Ob­jek­ti­ve hin, krea­ti­ve Mög­lich­kei­ten her. Der Auf­ent­halt in der Frem­de will mit al­len Sin­nen ge­nos­sen sein, das fo­to­gra­fi­sche Fest­hal­ten pit­to­res­ker Er­in­ne­run­gen hat sich dem un­ter­zu­ord­nen...

Was es für ein Mo­dell ge­wor­den ist? Ei­ne Power­Shot A610, die ei­nen ver­nünf­ti­gen Kom­pro­miß aus op­ti­scher Lei­stung, viel­fäl­ti­gen Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten und kom­pak­ter Bau­form dar­stellt. Zu­dem ver­fügt die­se Ka­me­ra über ein Schwenk­dis­play (wich­tig für Auf­nah­men über Kopf oder aus der Frosch­per­spek­ti­ve) und ver­daut preis­wer­te Stan­dard-Ak­kus in Mi­gnon-Grö­ße. Die Qual der Wahl ist mir bei tech­ni­schen Ge­rät­schaf­ten heut­zu­ta­ge eher lä­stig, aber wenn man sich end­lich da­zu auf­ge­rafft hat, kann man via In­ter­net al­les Re­le­van­te in ma­xi­mal zwei, drei Stun­den nach­re­cher­chie­ren, oh­ne das Haus ver­las­sen zu müs­sen: Je kla­rer das ei­ge­ne An­for­de­rungs­pro­fil, de­sto we­ni­ger kommt in die en­ge­re Wahl.

Canon Powershot A610

Auch die Ent­schei­dung für den Lie­fe­ran­ten war schnell ge­fällt: Wäh­rend der hie­si­ge SATURN (»Geiz ist geil!«) den emp­foh­le­nen Her­stel­ler­preis von EUR 299,00 ver­lang­te, war die Ka­me­ra bei amazon.de für EUR 229,00 zu ha­ben. Zu­sam­men mit ei­ner schnel­len 1 GB-Spei­cher­kar­te ha­be ich jetzt ge­ra­de mal EUR 284,95 be­zahlt, bei blitz­schnel­ler Lie­fe­rung von ge­stern auf heu­te. So mag man das.

Wer auf des zonebattler’s Ex­per­ti­se et­was gibt, mag es ihm gleich­tun. Ei­nes frei­lich sei her­vor­ge­ho­ben:

Gu­te Bil­der macht nicht die Ka­me­ra, son­dern al­lein der Mensch da­hin­ter!

P.S.: Über mei­ne Er­fah­run­gen mit der neu­en Ge­rät­schaft wer­de ich in den ei­ge­nen Kom­men­ta­ren zu die­sem Bei­trag be­rich­ten, vor al­lem aber ge­den­ke ich in mei­nem Bild­ar­chiv neue Ar­bei­ten für sich spre­chen zu las­sen. Hier in mei­nem Blog gibt es wohl wei­ter­hin über­wie­gend Schnapp­schüs­se aus mei­ner zoom­lo­sen 2 Me­ga­Pi­xel-Fix­fo­kus-Bil­lig-Knip­se, die ich so gut wie im­mer ein­stecken und da­mit schuß­be­reit am Mann ha­be...

 
Nach­trag vom 9. Okt. 2007:

Vor ei­ni­gen Ta­gen ha­be ich das Nach­fol­ge­mo­dell Power­shot A630 zu ei­nem sehr at­trak­ti­ven Preis in kaum ge­brauch­ten Zu­stand er­ste­hen kön­nen. Die im Ver­gleich zur A610 wei­ter er­höh­te Auf­lö­sung (8,0 MP statt 5,0 MP) ist mir da­bei weit we­ni­ger wich­tig als das grö­ße­re Schwenk-Dis­play, an des­sen neu­tra­le­re (=we­ni­ger knal­li­ge­re) Farb-Cha­rak­te­ri­stik sich der Um­stei­ger frei­lich zu­nächst ge­wöh­nen muß. Ob­wohl das Dis­play nicht an Auf­lö­sung ge­won­nen hat (und da­her im Ver­gleich sicht­bar pi­xeli­ger wirkt), ist es doch auf­grund sei­ner schie­ren Grö­ße für die Bild­ge­stal­tung er­heb­lich pra­xis­taug­li­cher ge­wor­den (Stich­wort: ge­ra­de Ho­ri­zon­te)!

Canon Powershot A630

Lei­der muß­te we­gen des aus­la­den­den Klapp-Bild­schir­mes der Spei­cher­kar­ten­schacht um­kon­stru­iert wer­den: Die klei­ne SD-Kar­te steckt nun­mehr nicht mehr wie bei der Vor­gän­ge­rin in ei­nem seit­lich leicht zu­gäng­li­chen Ex­tra-Schacht, son­dern um 90 Grad ge­dreht un­ten mit in der Bat­te­rie-Kam­mer. Vom Hand­ling her ist das nun wie­der deut­lich un­prak­ti­scher, aber wer das ei­ne will, muß halt das an­de­re mö­gen... Und über­haupt gilt ja schließ­lich nach wie vor:

Die be­ste Ka­me­ra ist die, die man im Fall der Fäl­le griff­be­reit zur Hand hat!

In­zwi­schen hat der Preis­ver­fall da­für ge­sorgt, daß ich mitt­ler­wei­le so gut wie im­mer nur noch die »gu­te« Knip­se da­bei (und stets am Mann) ha­be: Selbst im Fal­le ei­nes To­tal­ver­lu­stes durch Miß­ge­schick oder Dieb­stahl ist das Scha­dens­ri­si­ko in­wi­schen im nied­ri­gen drei­stel­li­gen Eu­ro-Be­reich an­ge­langt und da­mit durch­aus ver­tret­bar ge­ring.

 
Nach­trag vom 29. Aug. 2008:

Nach­dem sich di­ver­se Rat­su­chen­de auf zonebattler’sche Ex­per­ti­se hin das ak­tu­el­le Nach­fol­ge­mo­dell Power­shot A650 IS ge­kauft ha­ben, bin ich nun doch der na­gen­den Ver­su­chung er­le­gen, es ih­nen end­lich gleich­zu­tun. Auch dies­mal ist mir der Zu­ge­winn an Auf­lö­sung (12,1 MP statt 8,0 MP) gleich­gül­tig bis eher lä­stig. Al­les Mum­pitz, er­höht das Rau­schen, bläht die Da­tei­en auf und letzt­lich bleibt die Op­tik doch der qua­li­täts­be­stim­men­de Fla­schen­hals. Aber man kann ja zu­min­dest wei­ter­hin mit mo­de­ra­ter Auf­lö­sung knip­sen, um die ei­ge­nen Festplatte(n) nicht gar zu schnell zum Über­lau­fen zu brin­gen...

Canon Powershot A650

Kauf­ent­schei­dend wa­ren der am Te­le-En­de er­heb­lich er­wei­ter­te Zoom­be­reich des Ob­jek­ti­ves, der ak­ti­ve Ver­wacke­lungs­schutz (»CCD-Shift-Bild­sta­bi­li­sa­tor«) und nicht zu­letzt die im di­rek­ten Ver­gleich auf­al­lend bes­se­re Auf­lö­sung des klapp- und schwenk­ba­ren Rücken­dis­plays, die den Kauf ei­ner Bril­le wei­ter her­aus­zu­zö­gern hilft.

Nach ein paar Stun­den des Aus­pro­bie­rens sind mir wei­te­re Aspek­te po­si­tiv, an­de­re Ei­gen­hei­ten da­ge­gen doch et­was ne­ga­tiv auf­ge­fal­len. Auf der Ha­ben­sei­te sind der sicht­bar se­gens­rei­che Ver­wacke­lungs­schutz und die aus der län­ge­ren Te­le­brenn­wei­te re­sul­tie­ren­de Mög­lich­keit zur be­wuß­ten Mo­tiv­f­rei­stel­lung (schar­fes Haupt­mo­tiv vor ver­schwim­men­den Hin­ter­grund) zu ver­bu­chen. Auf der Soll­sei­te ste­hen ei­ne et­was pla­stik­mä­ßi­ge Hap­tik (Ge­schmacks­sa­che) und ‑we­ni­ger ver­schmerz­bar- ei­ne im Ver­gleich et­was trä­ge­re Ar­beits­wei­se, ins­be­son­de­re nach dem Aus­lö­sen. Das scheint mir ei­ne Fol­ge der ab­surd hoch­ge­trie­be­nen Auf­lö­sung zu sein, denn fo­to­gra­fiert wird schließ­lich im­mer (auch bei klei­ner ge­wähl­tem Aus­ga­be­for­mat) mit der vol­len Sen­sor-Auf­lö­sung von 12 Me­ga­pi­xeln. Die müs­sen so­fort in­tern ver­ar­bei­tet wer­den, und das Mehr an Re­chen­lei­stung des neu­en DIGIC III-Pro­zes­sors wird durch das Mehr an zu ver­wur­sten­den Bild­punk­ten of­fen­bar mehr als auf­ge­fres­sen. Gut, man kann im­mer noch pas­sa­bel schnell schnapp­schie­ßen, aber je­de fühl­ba­re Ver­lang­sa­mung ist und bleibt ein är­ger­li­cher Rück­schritt. Als lä­stig emp­fin­de ich noch den neu­er­dings se­pa­ra­ten Ta­ster für die Ein­stel­lung der ISO-Emp­findlick­eit, der den bis­her im rech­ten Be­dien­feld an glei­cher Stel­le pla­zier­ten Druck-Knopf an die lin­ke obe­re Ge­häu­se­ecke ver­drängt hat. Je­nen Knopf mit der blau­en LED in der Mit­te be­nut­ze ich zweck­ent­frem­det zum Auf­ru­fen von CHDK [1], und das geht halt jetzt nicht mehr non­cha­lan­ter­wei­se mit dem oh­ne­hin dort lie­gen­den rech­ten Dau­men, son­dern nur noch mit um­ständ­li­chem Um­grei­fen. Eben­falls ei­ne Ver­schlech­te­rung, dies­mal in der Ka­te­go­rie Be­die­nungs­er­go­no­mie, aber auch da­mit muß man schlicht zu le­ben ler­nen. An­son­sten: Klas­se Ka­me­ra, für Knip­ser und Kön­ner glei­cher­ma­ßen!

 
[1] CHDK = Can­on Hacker’s Deve­lo­p­ment Kit

Die krea­ti­ven Mög­lich­kei­ten der Ca­non Power­Shot-Ka­me­ras kön­nen durch die­sen in­of­fi­zi­el­len »Hack« ganz er­heb­lich er­wei­tert wer­den. Der in den un­ten fol­gen­den Kom­men­ta­ren be­schrie­be­ne Ein­satz von CHDK ge­schieht auf ei­ge­nes Ri­si­ko: Even­tu­el­le Fol­ge­schä­den an der Ka­me­ra sind we­der von der Her­stel­ler-Ga­ran­tie ab­ge­deckt noch kön­nen sie den hier be­rich­ten­den Au­toren an­ge­la­stet wer­den!

Sonntag, 26. März 2006

Nach­le­se

Tja, nun ist sie Ge­schich­te, die 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung. Es war ein schö­ner Abend, und die zahl­rei­chen po­si­ti­ven Rück­mel­dun­gen aus dem Pu­bli­kum wär­men Herz und Ge­müt. Ge­mes­sen an Ber­li­ner Ver­hält­nis­sen (100 Hö­re­rIn­nen auf 4 Mio. Ein­woh­ner) hat­ten wir aus dem ge­sam­ten Groß­raum Er­lan­gen-Fürth-Nürn­berg (700.000 Ein­woh­ner) pro­zen­tu­al so­gar mi­ni­mal mehr In­ter­es­sen­ten mo­bi­li­sie­ren kön­nen... Und auch die Lo­kal­pres­se wuß­te die hi­sto­ri­sche Si­gni­fi­kanz der Ver­an­stal­tung zu wür­di­gen: Der zone­batt­ler sah sich gleich von zwei Kor­re­spon­den­ten aus der Bild- und Text-Re­dak­ti­on der Für­ther Nach­rich­ten um­ringt, die ge­zück­ten Blei­stifts je­de sei­ner Ein­las­sun­gen so­fort auf ih­ren Blöcken no­tier­ten. Da fühl­te man sich doch gleich wie in Ci­ti­zen Ka­ne!

Wir schaff­ten es in die Zei­tung :
 
Gruppenbild mit Damen
 
Fo­to: Gün­ter B. Kög­ler / Für­ther Nach­rich­ten

Des hei­mi­schen Chro­ni­sten Dank gilt zu­för­derst al­len Mit­ma­che­rIn­nen: Der quir­li­gen Li­sa Neun (links), de­ren Car­toons in der groß­flä­chi­gen Pro­jek­ti­on wun­der­bar an­zu­se­hen wa­ren, der zier­li­chen An­drea Die­ner (rechts), de­ren bra­ve Mäd­chen­tracht so gar nicht auf die poin­tier­te Ab­grün­dig­keit ih­rer Tex­te vor­be­rei­te­te, der sou­ve­rä­nen, sich dia­lekt­si­cher zei­gen­den Frau Klug­schei­sser (nicht im Bild) und na­tür­lich dem om­ni­prä­sen­ten Don Al­phon­so (2.v.r.), dem Alt­mei­ster des Gen­res.

Das spä­ter er­hal­te­ne Feed­back legt den Schluß na­he, daß dem Pu­bli­kum vor al­lem die gro­ße in­halt­li­che wie sty­li­sti­sche Band­brei­te des Ge­bo­te­nen ge­fiel. Mit den un­ten be­reit­ge­stell­ten Au­dio-Da­tei­en im po­pu­lä­ren mp3-For­mat ver­su­chen wir, ei­nen klei­nen Ein­druck von der Le­sung zu ver­mit­teln: Das Live-Er­leb­nis und des­sen At­mo­sphä­re kön­nen die Sound-Schnip­sel na­tür­lich nicht an­nä­hernd er­set­zen...

 

 
 1. Frän­ki­sche Blog­le­sung
 
 
Es ga­ben ihr Be­stes zum Be­sten:
 
 
~ Li­sa Neun ~
 
Vam­pir
Mor­gens­plat­ter
Smell­pod
1A Pfer­de­kut­schen­kon­struk­ti­on
Wie nennt man sei­nen Schatz
Der Pia­nist
Der Rie­se fuhr fort
Fri­su­ren
Kai­ser­schmarrn­re­zept
 
* * *
 
~ An­drea Die­ner ~
 
a day at the races
Mus­ca­tel­la
haus­schlach­tung mit je­sus
 
* * *
 
~ Frau Klug­schei­sser ~
 
Mer­ci, dass es dich gibt
You´re em­bar­ras­sing me
Free Xo­ne
 
* * *
 
~ Don Al­phon­so ~
 
Re­al Life Som­mer 1984 – Days of Sple­ndour
Noch ein Skalp von mei­nen Fein­den
Re­al Life 14.06.05 – Auf der Dach­ter­ras­se
 
* * *
 
~ zone­batt­ler ~
 
Do­gla­dy meets Cat­man
Kaf­fee­sucht & Ar­beits­flucht
Klei­der ma­chen Leu­te
Wie ich mich ein­stens fast selbst ent­mann­te
Im­mer gut be­hü­tet
Wag­ner meets Rea­li­ty
 
 
 
Der Sound­track zur Show, cour­te­sy of Miet­Mi­chel :
 
Downloadseite Soundtracks
 
 

 
Der ruh­mes­trun­ke­ne zone­batt­ler phan­ta­siert schon von der Eta­blie­rung der Für­ther Blog­ger-Ta­ge: Viel­leicht kriegt er es ja zu­min­dest hin, zwei­mal im Jahr (je­weils zum Sai­son-Aus­klang und ‑Be­ginn) so ei­nen star-be­setz­ten Abend zu or­ga­ni­sie­ren...

Last but not least dankt der Or­ga­ni­sa­tor sehr herz­lich:

Der Ed­da Schnei­der (für die Über­las­sung ih­rer Werk­statt), dem Mi­chel (für’s Hel­fen beim Auf­bau­en und für die Ton­auf­nah­men), sei­ner ei­ge­nen bes­se­ren Hälf­te und dem Freund von Frau Klug­schei­sser für die Kas­sen­füh­rung, schließ­lich sei­nem Bru­der und des­sen Frau für die lo­gi­sti­sche Hil­fe beim Stüh­le­sta­peln.

Freitag, 24. März 2006

Ein­mal wer­den wir noch wach...

...heissa, dann ist Le­he­he­sungs­tag !

Ob­wohl der zone­batt­ler als lang­jäh­ri­ger Fach­trai­ner ei­ne ge­wis­se pro­fes­sio­nel­le Rou­ti­ne im ex­tro­ver­tier­ten Her­um­ham­peln vor Pu­bli­kum hat, ist er na­tür­lich doch ei­ni­ger­ma­ßen ner­vös: Die Kund­schaft will ja nicht be­schult, son­dern pri­mär un­ter­hal­ten sein. Oben­drein wird sie nicht vom Ar­beit­ge­ber ge­schickt, son­dern kommt aus frei­en Stücken und mit ei­ner ge­wis­sen Er­war­tungs­hal­tung. Na ja, sagt sich der zone­batt­ler und be­müht sich um frän­ki­sche Gleich­mut: Werd scho wärrn!

Auch die Für­ther Nach­rich­ten ge­ben dan­kens­wer­ter­wei­se Schüt­zen­hil­fe und wei­sen heu­te im Kul­tur­teil un­ter der denk­wür­di­gen Über­schrift Es blog­gern die Blog­ger in der Herrn­stra­ße auf un­se­re Pre­mie­re hin. Mal ab­war­ten, viel­leicht jour­na­li­stern die Jour­na­li­sten der FN hin­ter­her so­gar noch ei­ne Nach­le­se... Mer­ci! ;-)

Sonntag, 19. März 2006

Neue Spiel­re­geln!

Nach knapp 200 Ta­gen täg­li­chen Blog­gens ha­be ich kei­ne Lust mehr auf aus­ge­dehn­te Re­dak­ti­ons­kon­fe­ren­zen mit mir sel­ber, um die Rei­hen­fol­ge der vor­be­rei­te­ten Bei­trä­ge fest­zu­le­gen, ak­tu­el­le Er­eig­nis­se ein­zu­schie­ben, des­we­gen Da­tei­en um­zu­be­nen­nen usw. usf. Man will ja nicht lang­fri­stig zum Skla­ven sei­ner zu eher­nen Prin­zi­pi­en er­star­ren­den Ideen wer­den!

Heu­te bre­che ich da­her mit der wei­land selbst­auf­er­leg­ten Re­gel, je­den Tag ei­nen (und ge­nau ei­nen) Bei­trag zu ver­öf­fent­li­chen: Der un­ver­hofft schö­ne Früh­lings-Sonn­tag lädt zum Fo­to­gra­fie­ren ein, und war­um soll­te ich das Vor­zei­gen der Er­geb­nis­se ta­ge­lang vor mir her­schie­ben, bloß weil noch ein paar an­de­re, we­ni­ger ak­tu­el­le Sa­chen in der Pipe­line sind...

Nix da: Heu­te ist der er­ste Tag mit mehr als ei­nem Po­sting, und ab so­fort gibt’s hier in die­sem vir­tu­el­len Thea­ter kei­nen fe­sten Er­schei­nungs-Rhyth­mus mehr. Wenn mir da­nach zu­mu­te ist, wird was ein­ge­stellt, wenn nicht, dann nicht. Mei­ne ge­neig­te Le­ser­schaft mö­ge frei­lich be­ru­higt sein: Im Durch­schnitt wird es des­we­gen nicht un­be­dingt we­ni­ger zu le­sen und an­zu­schau­en ge­ben! ;-)

Sonntag, 12. März 2006

Ein­la­dung zur 1. Frän­ki­schen Blog­le­sung

Die Oh­ren ge­spitzt und auf­ge­merkt: zone­batt­ler & fri­ends prä­sen­tie­ren proud­ly die

1. Fränkische Bloglesung

Ein be­son­de­res Schman­kerl wird von Li­sa Neun aus Er­lan­gen an­ge­kün­digt, die Ih­ren Vor­trag mul­ti­me­di­al mit Pro­jek­tio­nen ei­ge­ner Car­toons gar­nie­ren und wür­zen will. Fer­ner le­sen An­drea Die­ner (Frankfurt/Main), Frau Klug­schei­sser (Mün­chen) und Don Al­phon­so (In­gol­stadt) so­wie mei­ne We­nig­keit, der zone­batt­ler aus Fürth [1].

Ver­an­stal­tungs­ort ist die werk­statt ed­da schnei­der na­tur­stücke im ehe­ma­li­gen »Ten­gel­mann« gleich ne­ben dem Für­ther Fi­nanz­amt. Sitz­ge­le­gen­hei­ten exi­stie­ren für et­wa 80 Per­so­nen, dar­über hin­aus wird es eng (und der Stein­bo­den ist auf Dau­er kalt). Bei 100 ist Schluß. Ei­ne Re­ser­vie­rungs­mög­lich­keit be­steht nicht, wer zu spät kommt, den be­straft auch hier das Le­ben...

Ein­tritt: EUR 3,00 pro Oh­ren­paar [2]. Bit­te be­ach­ten: Es han­delt sich nicht um ein öf­fent­li­ches Lo­kal mit Be­wir­tung, son­dern um ein (rauch­frei­es!) Künst­ler-Ate­lier [3]. Wir ma­chen aber zwi­schen­drin ei­ne Pau­se, in der man ein Glas Wein oder Was­ser trin­ken und ggf. vor der Tür ei­nen Glimm­sten­gel in­ha­lie­ren kann (so man das mag).

Kom­met zu­hauf!

P.S.: Wer uns un­ter­stüt­zen mag, kann bei sich auf die­se Sei­te hier ver­lin­ken: Das of­fi­zi­el­le Pla­kat­bild steht in drei Auf­lö­sun­gen zur Ver­fü­gung, für die Ein­bin­dung in die ei­ge­ne Blog-Na­vi­ga­ti­ons­lei­ste gibt es al­ter­na­tiv ei­nen fer­ti­gen Link-Quell­code.

 
Nach­trag vom 27. Mrz. 2006: Das kom­plet­te Le­sungs-Pro­gramm in Wort und Ton fin­det sich in der Nach­le­se. Dort gibt es auch Be­su­cher- und Pres­se­stim­men...

 
[1] Ob­wohl ei­ni­ge der Vor­tra­gen­den in kun­di­gen Ken­ner­krei­sen ei­nen ge­wis­sen Be­kannt­heits­grad ge­nie­ßen, sind sie der­zeit weit da­von ent­fernt, als re­la­ti­ve oder ab­so­lu­te Per­so­nen der Zeit­ge­schich­te zu gel­ten. Wo­mit sich die Bit­te der Le­sen­den an das Pu­bli­kum un­ter­mau­ern läßt, das Fo­to­gra­fie­ren ent­we­der gänz­lich zu un­ter­las­sen oder zu­min­dest auf das über­aus stö­ren­de Blit­zen zu ver­zich­ten. Auf glei­cher Grund­la­ge wird drin­gendst dar­um ge­be­ten, das Recht am ei­ge­nen Bild zu re­spek­tie­ren und Per­so­nen­bild­nis­se nur mit Zu­stim­mung des/der Ge­zeig­ten im Netz oder sonst­wo zu ver­öf­fent­li­chen.

[2] für Raum­mie­te und Ge­wäh­rung ei­nes Fahrt­ko­sten­zu­schus­ses für die aus­wär­ti­gen Blog­ger-Stars, de­ren En­ga­ge­ment m.E. auch et­was ma­te­ri­el­le Wür­di­gung ver­dient.

[3] Wer nicht nur an der Le­sung, son­dern auch an der un­ge­wöhn­li­chen Lo­ca­ti­on Ge­fal­len fin­det, kann die­se dann für gün­sti­ge EUR 85,00 pro Abend selbst an­mie­ten.

Donnerstag, 9. März 2006

The Times They Are a‑Changin

Als neu­lich der ver­mut­lich letz­te (?) Schnee des Win­ters vom Him­mel fiel, stapf­te ich be­herzt durch den­sel­ben, um ein paar me­lan­cho­li­sche Fo­tos zu schie­ßen: Ich hat­te die spon­ta­ne Idee, die al­te Bahn-Schmie­de ei­ner­seits und ei­nen un­weit da­von höchst un­fach­män­nisch ent­sorg­ten Kühl­schrank er­neut auf­zu­neh­men, um zwei klei­ne Mo­tiv­rei­hen im Wan­del der Jah­res­zei­ten zu zei­gen:

Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede
 
Alte Schmiede

Weil ich we­der ei­nen Aus­druck der ur­sprüng­li­chen Bil­der noch ein Sta­tiv da­bei­hat­te, muß­te ich aus der Er­in­ne­rung her­aus und in je­der Hin­sicht frei­hän­dig ver­su­chen, wie­der halb­wegs die glei­che Per­spek­ti­ve wie ehe­dem ein­zu­neh­men. Hat ja aber doch in bei­den Fäl­len ei­ni­ger­ma­ßen ge­klappt...

Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank
 
Ausgedienter Kühlschrank

Die Fo­tos gibt es in et­was bes­se­rer Auf­lö­sung auch in mei­nem Bild­ar­chiv zu se­hen.

Montag, 6. März 2006

Ich glau­be es fast sel­ber nicht...

...aber ich ha­be es jetzt und heu­te tat­säch­lich ge­schafft, mein Blog ein hal­bes Jahr lang tag­täg­lich mit ei­nem Bei­trag zu be­fül­len! Kom­men­ta­re und Ant­wor­ten auf sol­che na­tür­lich nicht ge­rech­net. Ei­gent­lich woll­te ich ja in die­sem Jahr et­was kür­zer­tre­ten und mir schöp­fe­ri­sche Pau­sen gön­nen, aber dann hat mich doch der Ehr­geiz ge­packt, zu­min­dest die 6‑­Mo­nats-Di­stanz oh­ne Un­ter­bre­chung durch­zu­zie­hen.

Was ich al­ler­dings schon mer­ke: Die »gro­ßen« The­men und Sto­ries, die län­ge­re Aus­ar­bei­tungs­zeit er­for­dern, blei­ben lie­gen. Zwar reich­te es bis­lang täg­lich für ei­nen Kurz­bei­trag, aber da­mit wur­de aus zonebattler’s ho­me­zo­ne eher ein vir­tu­el­ler Ab­reiß­ka­len­der denn ein li­te­ra­ri­sches Schatz­käst­lein. Und recht ei­gent­lich woll­te und will ich eher den re­nom­mier­ten Ge­schich­ten­er­zäh­le­rIn­nen der Sze­ne nach­ei­fern...

An­de­rer­seits: Ein ge­wis­ses ei­ge­nes Pro­fil hat mein Blog auch so be­kom­men, und die län­ge­ren Ge­schich­ten wer­den vom Ab­la­gern nicht schlech­ter. Zu­dem pla­ne ich mit­tel­fri­stig ei­ne Blog­ger­le­sung in Fürth zu or­ga­ni­sie­ren, und das hilft na­tür­lich mit bei der Über­win­dung des »in­ne­ren Schwei­ne­hun­des«. Es bleibt al­so span­nend! ;-)

Dienstag, 28. Februar 2006

Strei­fen­wa­gen

In den 46 Jah­ren sei­ner ir­di­schen Exi­stenz hat der zone­batt­ler ge­ra­de ein­mal drei Au­to­mo­bi­le be­ses­sen: Über die der­zei­ti­ge Renn­gur­ke hat er hier und da schon be­rich­tet, heu­te soll an sein er­stes selbst­fah­ren­des Ve­hi­kel er­in­nert wer­den. Je­ner 1982 ab­ge­lich­te­te Ford Tau­nus XL wür­de näm­lich noch heu­te Auf­se­hen er­re­gen:

Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL
 
Ford Taunus XL

Die­se so­ge­nann­te Mä­an­der­tar­nung hat der zone­batt­ler wei­land ei­gen­hän­dig auf­ge­tra­gen, tat­kräf­tig un­ter­stützt durch sei­nen Freund, den Flie­ger­ma­ler. Vor­bild war ein Farb­sche­ma, mit dem die Deut­sche Luft­waf­fe im Mit­tel­meer­raum (wo sie im Grun­de nichts zu su­chen hat­te) wäh­rend des 2. Welt­krie­ges ih­re Bom­ber tarn­te:

Junkers Ju 88 A mit Mäandertarnung

Der un­ge­wöhn­li­che »Sicht­schutz­an­strich« be­wirk­te bei mei­ner Kar­re na­tür­lich das ge­naue Ge­gen­teil. In­ter­es­sant wa­ren die deut­li­chen Re­ak­tio­nen, die er bei Pas­san­ten her­vor­rief: Wäh­rend jun­ge (und jung­ge­blie­be­ne) Men­schen er­hei­tert wink­ten und den Dau­men ho­ben, wa­ren äl­te­re Leu­te und ver­h­arz­te Na­tu­ren meist em­pört und fas­sungs­los über die­se mei­ne mut­maß­li­che Ver­höh­nung der deut­schen Wert­ar­beit! Das Au­to war in den 1980ern halt für vie­le noch ein Hei­lig­tum, sei­ne Ver­un­zie­rung mit­hin ein Sa­kri­leg er­sten Ran­ges...

Mehr Fo­tos ge­fäl­lig? Dann darf ich in mein Bild­ar­chiv hin­über­bit­ten!

Dienstag, 14. Februar 2006

Hei­mat­schutz im In­ter­net

Wie vie­le an­de­re grö­ße­re Kom­mu­nen be­stellt auch die Stadt Fürth ei­nen eh­ren­amt­li­chen Stadt­hei­mat­pfle­ger, der sich in viel­fäl­ti­ger Wei­se um den Er­halt der hi­sto­ri­schen Bau­sub­stanz be­müht und sei­ne Stim­me ge­gen dro­hen­de neue Bau­sün­den er­hebt: Ein si­cher­lich nicht im­mer leich­ter Spa­gat zwi­schen dem Be­wah­ren des Alt­her­ge­brach­ten ei­ner­seits und ver­tret­ba­rer bzw. sinn­vol­ler Neu­ge­stal­tung des Stadt­bil­des an­de­rer­seits.

Zwar sind die Ein­wirk­mög­lich­kei­ten des Stadt­hei­mat­pfle­gers be­schränkt (und nicht mit de­nen fi­nanz­star­ker In­ve­sto­ren zu ver­glei­chen, die mit dem Tot­schlag-Ar­gu­ment der Ar­beits­platz­schaf­fung oder ‑er­hal­tung ger­ne auch funk­tio­nal-ge­sichts­lo­se Bil­lig-Ar­chi­tek­tur an städ­te­bau­lich sen­si­bler Stel­le durch­drücken wol­len), doch ganz oh­ne nen­nens­wer­ten Ein­fluß ist der/die je­wei­li­ge Amtsinhaber(in) si­cher nicht. Es wä­re je­den­falls un­ge­recht, in die­sem Po­sten nur ei­ne de­ko­ra­ti­ve Fei­gen­blatt-Funk­ti­on zu se­hen...

Da der zone­batt­ler ein be­gei­ster­ter Wahl-Für­ther und Hob­by-Hi­sto­ri­ker ist, be­trach­tet er Stadt­hei­mat­pfle­ger als na­tür­li­che Ver­bün­de­te, die es nach Kräf­ten zu un­ter­stüt­zen gilt. Dem ak­tu­el­len Amts­in­ha­ber Dr. Alex­an­der May­er und des­sen Vor­gän­ge­rin Bar­ba­ra Ohm hat er da­her in ei­ge­ner In­itia­ti­ve un­ent­gelt­lich Web­sites ent­wor­fen, ge­war­tet und ge­pflegt. Die Idee war, den oft un­be­que­men Po­si­tio­nen der bei­den Hi­sto­ri­ker ei­ne je­weils ei­ge­ne, un­zen­sier­te und un­ge­schön­te Platt­form zur Ver­fü­gung zu stel­len. Was prin­zi­pi­ell auch funk­tio­niert hat. Wün­schens­wert wä­re frei­lich noch ei­ne grö­ße­re Ver­traut­heit äl­te­rer Bür­ge­rIn­nen mit dem Me­di­um In­ter­net: Die­ser Per­so­nen­kreis nutzt ja meist im­mer noch Print­me­di­en als pri­mä­re In­for­ma­ti­ons­quel­le zu lo­ka­len The­men, und da geht na­tur­ge­mäß man­ches un­ter... An­de­rer­seits ist das ver­mut­lich ein Ge­ne­ra­ti­ons­pro­blem, zu­künf­ti­ge Hei­mat­pfle­ger wer­den per In­ter­net si­cher ei­nen grö­ße­ren Adres­sa­ten­kreis er­rei­chen kön­nen.

In­des­sen hat der zone­batt­ler nicht vor, auch noch ei­nem drit­ten Amts­in­ha­ber den vir­tu­el­len Schau­ka­sten zu ge­stal­ten: Wenn es denn mal so­weit ist, wird er viel­mehr dem neu­en Stadt­hei­mat­pfle­ger das Be­trei­ben ei­nes ei­ge­nen Web­logs emp­feh­len. Leicht ein­zu­rich­ten und zu pfle­gen, stellt es in sei­ner chro­no­lo­gi­schen Sor­tie­rung das idea­le On­line-Me­di­um für so ei­nen Zweck dar. zonebattler’s ho­me­zo­ne be­weist es: Seit Wo­chen hat der Au­tor die­ser Zei­len nichts mehr am Lay­out ge­än­dert, son­dern »nur« noch neue In­hal­te ein­ge­stellt. Das geht heut­zu­ta­ge so be­quem, daß kei­ne wei­ter­ge­hen­den EDV-Kennt­nis­se er­for­der­lich sind.

Blog­gen für den Er­halt der Stadt als Denk­mal, das wä­re si­cher ein loh­nen­des Pro­jekt! Ganz ne­ben­bei könn­te da­bei ein klei­nes lo­kal­hi­sto­ri­sches Ar­chiv her­an­wach­sen: Als klei­ner Vor­ge­schmack mö­ge mei­ne ei­ge­ne Ru­brik Spu­ren­su­chen die­nen. Die Kom­men­tar­funk­ti­on wür­de Zeit­zeu­gen die Mög­lich­keit er­öff­nen, Ih­re ei­ge­nen Er­in­ne­run­gen bei­zu­steu­ern: In Sa­chen Fluß­bad ha­be ich so­was schon aus­pro­biert (frei­lich noch mit zen­tra­ler Pfle­ge der zu­ge­lie­fer­ten Bei­trä­ge) und hal­te es für ei­ne ech­te Be­rei­che­rung. Mo­der­ne Me­di­en zum Be­wah­ren des Al­ten: Ei­ne fei­ne Kom­bi­na­ti­on!

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